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Installation und Inbetriebnahme der pt-50 Version x.52

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Installation und Inbetriebnahme der pt-50 Version x.52

Installation und Inbetriebnahme


Inhalt

1  Installation und Inbetriebnahme
    1.1  Versorgungsspannung/Netzanschlu ß
    1.2  ISDN Anschlu ß
        1.2.1  Betrieb am EDSS1 Basisanschlu ß
        1.2.2  Besonderheiten beim Betrieb an Telefonanlagen
    1.3  Modem Anschlu ß
    1.4  Ethernet/LAN Anschlu ß
        1.4.1  Manuelle Parametrierung
        1.4.2  Automatische Parametrierung
    1.5  Mikrofon/Lautsprecher Anschlu ß
    1.6  Anschlu ß von Alarmmeldern
    1.7  Benutzung der Schaltkontakte
    1.8  Benutzung der Transistorausgänge
    1.9  Konfiguration
        1.9.1  Fernkonfiguration über ISDN
        1.9.2  Konfiguration über Nullmodem-Verbindung
        1.9.3  Erfragen der IP-Adresse über Telefon

Kapitel 1
Installation und Inbetriebnahme

Das vollst„ndige Handbuch liegt PDF-Format oder als Online-Version auf http://doc.pt-online.de/doc/.

1.1  Versorgungsspannung/Netzanschluá

Bitte trennen sie das Ger„t aus Sicherheitsgrnden von der Netzversorgung, bevor sie den Deckel ”ffnen!

Die pt-50 ben”tigt zum Betrieb einen 230V Netzanschluá. Die maximale Leistungsaufnahme kann 10 Watt betragen, die typische Leistungsaufnahme liegt bei 6 Watt.

Das Ger„t besitzt eine Feinsicherung 220V/0,1A Flink, die in einem Sicherungshalter hinter der Netzanschluáklemme zu finden ist.

Eine externe unterbrechungsfreie Stromversorgung fr 230V-Betrieb kann verwendet werden, um bei Stromausf„llen einen durchgehenden Betrieb zu erreichen.

1.2  ISDN Anschluá

1.2.1  Betrieb am EDSS1 Basisanschluá

Wird die pt-50 am Euro-ISDN-Basisanschluá betrieben, ist die Inbetriebnahme problemlos: Voreingestellt nimmt das Ger„t alle Datenanrufe an und nach einigen Sekunden Wartezeit auch alle Telefonanrufe. Diese Einstellung sollten sie durch Konfiguration „ndern und der pt-50  eine oder mehrere MSNs zuordnen, damit auch andere ISDN-Ger„te mit verschiedenen Rufnummern am gleichen ISDN-Bus betrieben werden k”nnen. Ihre Telefongesellschaft hat fr den Anschluá MSNs (Multiple Subscriber Numbers) mitgeteilt. Dies ist i.d.R. ihre Rufnummer ohne die Vorwahl. W„hlen sie 1-2 MSNs davon aus und stellen sie diese durch Konfiguration im Ger„t ein. Maximal ben”tigen sie eine MSN fr Audioanrufe, eine MSN fr Daten- und Sprachansageanrufe und optional eine MSN fr PPP-Datenanrufe (diese kann mit der Audio-MSN identisch sein).

Falls sie keine MSNs eingestellen, wird von der Telefongesellschaft bei abgehenden Rufen i.d.R. die erste MSN zugeteilt.

Da sie die pt-50 mittels Windows DFš-Netzwerk (Protokoll PPP/HDLC synchron) und mittels ptWin-Bediensoftware (ber X.75 Protokoll) anw„hlen und konfigurieren k”nnen, ben”tigt das Ger„t zwei verschiedene MSNs, um die beiden Datenprotokolle zu unterscheiden.

Sind keine MSNs in der pt-50 eingestellt (das ist der Fall bei Neuger„ten), dann nimmt die pt-50 bei Anrufen auf einer MSN mit gerader Endziffer PPP/HDLC Anrufe entgegen und bei Anrufen auf einer MSN mit ungerader Endziffer X.75 Anrufe. Lassen sie sich von ihrem TK-Provider eine gerade MSN geben, falls sie das Ger„t nur ber ISDN DFš Netzwerk Zugang konfigurieren wollen.

1.2.2  Besonderheiten beim Betrieb an Telefonanlagen

Bedenken sie, daá der Anschluá nur an S0-Schnittstellen der TK-Anlage erfolgt. An einigen TK-Anlagen ben”tigen sie zur Schnittstellenumsetzung noch einen Umsetzer von Up0 bzw. Anlagenschnittstelle auf S0-Bus.

Žltere Telefonanlagen verwenden oft noch das 1TR6-Protokoll auf dem S0-Bus, die pt-50 ist in der Lage dieses Protokoll zu verwenden, wenn im Konfigurationsmenue unter Einstellungen/ISDNTA-Konfiguration/Init-Kommando der \D0 Befehl durch den \D9 Befehl ersetzt wird.

Im 1TR6 Protokoll werden zur Endger„teauswahl keine Rufnummern oder MSNs sondern eine Endger„te Auswahl Ziffer (EAZ) ben”tigt. Diese entspricht oft der letzten Ziffer der Rufnummer der Durchwahl. Soll das Ger„t alle Rufe annehmen, so ist die EAZ 9 einzutragen (dies entspricht der leeren MSN am EDSS1 Anschluá).

Einige TK-Anlagen erlauben das W„hlen ber eine Amtsleitung nur, wenn eine EAZ ungleich 9 bzw. eine nicht leere MSN in das Ger„t eingetragen wird.

Falls Sie die pt-50 an einer TK-Anlage betreiben, k”nnen Sie unter Einstellungen/Zugangsdaten/Amtsholung eine Amtsholungsziffer eintragen. Oft ist dies die 0.

Die pt-50 w„hlt eingetragenen Rufnummern mit einer vorangestellten Amtsholungsziffer, falls die Rufnummernl„nge gr”áer ist als, die unter Einstellungen/Zugangsdaten/Internrufnummernl„nge eingestellte Zahl von Ziffern.

1.3  Modem Anschluá

Falls sie ein Modem an die pt-50 anschlieáen wollen, zur Bedienung mit der ptWin-Bediensoftware an einem analoge Telefonanschluss dann verwenden sie ein 1:1-Kabel, bei dem mindestens die Pins 2, 3, 4, 5, 7, 8, 20, 22 miteinander verbunden sind. Das Modem wird an den 25 poligen D-Sub Stecker (Male, d.h. mit Pins) der pt-50 angeschlossen.

Die Konfiguration der Modeminitialisierungs-Kommandos in der pt-50  ist fr aktuelle Modems (vorkonfiguriert fr Internet-Zugang) i.d.R. ausreichend. Weitergehende Konfigurationen sollten sie aus ihrem Modemhandbuch ersehen. Falls beim Betrieb Probleme auftauchen berprfen sie die Einstellungen:

1.4  Ethernet/LAN Anschluá

Die pt-50 besitzt einen 10MBit Ethernet-Anschluá (10Base-T), der im Halbduplex-Betrieb arbeitet. Zum Anschluá an einen 10MBit oder 10/100MBit Hub oder Switch verwenden sie ein 8-poliges Ethernet-Anschluákabel, auch ''Patchkabel'' genannt. Falls die grne LAN-Link LED bei eingeschalteter pt-50 nicht leuchtet, mssen sie evtl. ein berkreuztes, sogenanntes ''Crossover'' Kabel verwenden. Dies ist immer erforderlich, wenn sie die pt-50 , z.B. zur Inbetriebnahme- Konfiguration, direkt mit einem PC verbinden wollen.

Sobald die grne LAN-Link LED an Hub/Switch bzw. Netzwerkkarte und an der pt-50 leuchtet. ist die Installation der Kabelverbindung beendet. Fahren sie dann mit der manuellen oder automatischen Einstellung der Netzwerkdaten fort.

Um Energie zu sparen wird nur beim Einschalten des Ger„tes geprft, ob eine Ethernet LAN Verbindung besteht. Wird 3 Sekunden nach dem Einschalten keine Ethernetverbindung erkannt, dann wird der Ethernetanschluá der pt-50  abgeschaltet. Wollen sie das Ger„t mit einem PC konfigurieren, sollte der PC bereits vor dem Einschalten der pt-50 mittels Crossover-Kabel an das Ger„t angeschlossen sein, anderenfalls leuchtet die gelbe Activity-LED andauernd.

1.4.1  Manuelle Parametrierung

Fr die Inbetriebnahme der pt-50 mittels Browser am Windows-PC ”ffnen Sie ein DOS-Fenster (Windows Start-Men/Programme/MS-DOS).

W„hlen sie eine IP-Adresse, die an ihrem Subnetz noch unbelegt ist. Ist die IP-Adresse ihres PCs z.B. 192.168.100.10, dann kann die IP-Adresse 192.168.100.210 evtl. fr die pt-50 zugewiesen werden. Die IP-Adresse ihres Windows PCs erfahren sie z.B. durch Eingabe des Befehls winipcfg im DOS-Fenster.

Stellen Sie nun die MAC-Adresse ihrer pt-50 fest. Auf dem Karton bzw. dem Ger„t befindet sich ein Aufkleber mit einer Zahl der Form 00-D0-4A-00-xx-yy.

Die MAC-Adresse kann auch aus der Seriennummer des Ger„tes berechnet werden. Um xx und yy zu berechnen nehmen sie die letzten fnf Stellen der Seriennummer des Ger„tes und wandeln sie in eine vierstellige Hexadezimalzahl um. Die ersten beiden Hexdigits des Ergebnisses ist xx, die letzten beiden Digits sind yy.

Beispielsweise wird aus der Seriennummer 99100001234 die Hexadezimalzahl 04D2. Die MAC-Adresse ist dann 00-D0-4A-00-04-D2.

Geben sie nun fr das obige Beispiel in der DOS-Kommandozeile ein:

arp -s 192.168.100.210 00-d0-4a-00-04-d2

Anschliessend wird die Box ber den Web-Browser konfiguriert, indem die IP-Adresse der Box als URL eingegeben wird:

http://192.168.100.210

1.4.2  Automatische Parametrierung

Falls ihr Unternehmensnetz einen BOOTP/DHCP-Server besitzt, kann die pt-50 automatisch von diesem Server die wichtigsten Netzwerk-Konfigurationsparamter beziehen. Anschliessend kann die weitere Konfiguration ber einen Web-Browser durchgefhrt werden.

Die Konfiguration des ber BOOTP/DHCP-Servers ist unter BOOTP/DHCP beschrieben.

1.5  Mikrofon/Lautsprecher Anschluá

An den Mikrofoneingang kann eine Audioquelle wie zum Beispiel ein Mikrofon- Verst„rker angeschloáen werden. Zu beachten ist, daá eine Klemme des Mikrofoneinganges auf Masse liegt (Brummschleifen beim Masseanschluá des Mikrofonverst„rkers vermeiden!). Der Mikrofoneingang ben”tigt einen Eingangspegel von max. 1Vss und hat eine Eingangsimpedanz von einigen 10kW.

Die pt-50 besitzt zwei Audioeing„nge. Ein Eingang wird als ''Mikrofon 1'' und der andere als ''Mikrofon 2'' bezeichnet. Beide Eing„nge haben gleiche elektrische Eigenschaften.

Beachten sie, daá der direkte Anschluá von Elektret-Mikrofonen nicht m”glich ist, da der Ausgangspegel zu gering ist und die Versorgungsspannung nicht auf der Mikrofonklemme zur Verfgung steht. Verwenden sie deshalb eine Mikrofonverst„rker (zu beziehen durch ihren Lieferanten/H„ndler).

Mikrofonleitungen sollten weder mit anderen Masseleitungen verbunden werden, noch sollten sie ber gr”ssere Strecken parallel zu gest”rten Netzleitungen verlegt werden, da sonst Brumm- und Pfeif-Ger„usche in der Audio-Verbindung h”rbar werden.

Der Mikrofonvorverst„rker muá so nah wie m”glich am Mikrofon (und nicht am Ger„t) plaziert werden.

Der Lautsprecherausgang liefert eine Leistung von 1 Watt an 4W.

1.6  Anschluá von Alarmmeldern

Die pt-50 besitzt vier potentialfreie Eing„nge fr den Anschluá von Bewegungsmeldern, Trkontakten oder Tastern sowie vier weitere optoentkoppelte Universaleing„nge.

Die Alarmeing„nge sind optoentkoppelt, besitzen aber eine gemeinsame Masse. Eine Melder wird jeweils zwischen 0V-Klemme und Eingangsklemme angeschlossen. šberlicherweise sind die Kontakte der Melder im Ruhezustand geschlossen und im Alarmfall ge”ffnet, damit eine durchgetrenntes Kabel einen Alarm ausl”st. Mehrere Melder k”nnen in Serie geschaltet werden, so daá ein Alarm auf einem der in Serie geschalteten Melder einen Alarm ausl”st. Spannungen zwischen Alarmeingang und 0V-Klemme, die dauerhaft gr”áer als 24V oder kleiner als -12V sind, wirken zerst”rend.

Zum Anschluá der Melder empfiehlt sich ein geschirmtes verdrilltes Kabel, daá aus Blitzschutzgrnden auf beiden Seiten an den Potentialausgleich angeschlossen wird. Als Potentialausgleich k”nnen, falls kein Zugang zur Potentialausgleichsschiene besteht, metallische Wasserrohre und Heizungsrohre dienen. In Zweifelsf„llen fragen sie einen Elektrofachmann.

1.7  Benutzung der Schaltkontakte

Die pt-50 besitzt zwei universelle potentialfreie Relaisumschaltkontakte und zwei universelle potentialfreien Relaiseinschaltkontakte. Alle Kontakte sind fr den Anschluá von Verbrauchen bis 2A/230VAC kurzzeitig und 1A/230V Dauerbetrieb ausgelegt.

Bei Anschluá von 230V Ger„ten sind unbedingt die Sicherheitsvorschriften zu beachten, da es sich um lebensgef„hrliche Spannungen handelt. Die Anschlussleitungen mssen isoliert und berhrgeschtzt angeschlossen sein.

1.8  Benutzung der Transistorausg„nge

Die vier Transistorausg„nge schalten (potentialgetrennt von der Steuerelektronik) Verbraucher mit einer Stromaufnahme bis zu 0.1-0.4A/40V=. Bei gleichzeitiger Benutzung aller Ausg„nge darf ein maximaler Dauerstrom von 0.1A pro Ausgang geschaltet werden. Einzelne Ausg„nge drfen bis zu 0.4A bei 40V schalten. Die Last wird zwischen Versorgungsspannung (z.B. 12V=) und Ausgangsklemme angeschlossen.

1.9  Konfiguration

Am einfachsten Konfigurieren sie ihre pt-50 ber einen Web-Browser. Wie das geht ist in Web-Konfiguration beschrieben.

1.9.1  Fernkonfiguration ber ISDN

Falls sie bereits ISDN-Zugang zum Ger„t eingerichtet haben, k”nnen sie mit der ptWin-Bediensoftware eine Fern-Konfiguration der pt-50  ausfhren. Die Kurzkonfiguration ist ber die Fern-Konfiguration nicht m”glich, da die ISDN-Verbindung dabei getrennt wird.

1.9.2  Konfiguration ber Nullmodem-Verbindung

Falls sie, z.B. mit einem Notebook, eine serielle Schnittstellen-Verbindung zum Ger„t aufbauen k”nnen, ist es m”glich mit einem Terminalprogramm das Ger„t zu Konfigurieren.

Verbinden sie den PC ber ein Nullmodem-Kabel mit der pt-50 und starten sie ein Terminalprogramm mit VT100 Terminalemulation (z.B. HyperTerm unter Windows). Stellen sie die Schnittstellen-Parameter auf 38400 Baud, 8 Datenbits, 1 Stopbit und No Parity ein. (38400, 8N1). Bauen sie eine Nullmodem-Verbindung zur pt-50 auf und drcken sie Esc c um in das Einstellungen-Menue zu gelangen.

1.9.3  Erfragen der IP-Adresse ber Telefon

Sollte ihnen fr die Browser-basierte Konfiguration die IP-Adresse des Ger„tes fehlen, und haben sie bereits die M”glichkeit die pt-50 ber Tonwahlf„higes Telefon ber ISDN zu erreichen, dann k”nnen sie die IP-Adresse abfragen, indem sie PIN# und nach dem Signalton 5871# drcken. Um die Subnetzmaske zu erfahren drcken sie 5872# und um die Gateway/NextHop-Router Adresse zu erfahren 5873#. Voreingestellt ist keine PIN, die Eingabe der # Taste gengt also bei Neuger„ten.


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On 28 Jul 2000, 15:58.