Konfiguration der pt-210 mittels Web-Browser Version x.51
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Konfiguration der pt-210 mittels Web-Browser Version x.51
Konfiguration mittels Web-Browser
Inhalt
3 Konfiguration mittels Web-Browser
3.1 Alarmlinien
3.2 Alarmaktionen
3.2.1 Alarmparameter
3.2.2 ISDN und Modem
3.2.3 Fax
3.2.4 Ansage, Voice+DTMF
3.2.5 Telefonie, Raumhören
3.2.6 Makro Parameter
3.3 Makros
3.4 Kameras und Bildübertragung
3.4.1 Video-Parameter
3.4.2 Videoaufzeichnung
3.5 Zugangsdaten
3.5.1 Zugangspasswörter
3.5.2 Akzeptierte Anrufer
3.5.3 ISDN und Modem
3.5.4 Ansage, Voice+DTMF
3.5.5 Telefonie, Raumhören
3.6 Zeit/Datum
3.6.1 Sommerzeit/Winterzeit
3.7 ISDN-, System- und Interface-Konfiguration
3.7.1 Box-Identifikation
3.7.2 Speicheraufteilung
3.7.3 ISDN-Konfiguration
Wähltest mit Aktion 9
3.7.4 Schnittstellen-Konfiguration
3.7.5 Video-Konfiguration
3.7.6 Audio-Konfiguration
Lautsprecher-Einstellungen
Mikrofon-Einstellungen
3.7.7 Initialisierung von Modem/ISDN
Kapitel 3
Konfiguration mittels Web-Browser
Zur Konfiguration mittels Web-Browser wird die IP-Adresse oder der
Host-Name der pt-210 in die Adresszeile des Browsers eingeben.
Anschliessend erscheint der Start-Bildschirm.
Falls für den Zugang zur pt-210 eine Homepage-Redirection-URL angegeben wurde,
muss zur Konfiguration die URL http://hostname/start.htm angegeben werden.
Durch Auswahl des Menüpunktes Konfiguration gelangt man in das Konfigurationsmenü:
3.1 Alarmlinien
Der Scharf/Unscharf-Button schaltet das Gerät scharf/unscharf. Ist das
Gerät unscharf, dann führt ein Alarm auf einem Alarmeingang nicht mehr
zum Aufruf einer Alarmaktion. Der aktuelle Alarmstatus (Status der Melder) wird
im Unscharf-Zustand weiterhin angezeigt.
Ein Druck auf den Button Löschen löscht, sofern möglich, den
Alarmstatus der Alarmlinien. Das funktioniert nur, wenn der entsprechende
Alarmeingang (Melder) nicht mehr aktiv ist. Soll ein Alarm gelöscht werden,
dessen Alarmeingang weiterhin aktiv ist, so bleibt nur die Möglichkeit
ihn abzuschalten.
Der Unscharf-Zustand des Gerätes wird durch eine gelbe LED an der Frontseite
des Gerätes angezeigt.
Störungen und Fehler des Gerätes können, falls konfiguriert, zur Alarmierung
führen. Die möglichen Fehler sind im Abschnitt Fehlercodes aufgelistet.
Störungen sind unübliche Ereignisse, die den Betrieb der Anlage einschränken
können.
Im Fehler- bzw. Alarmfall wird eine vordefinierte Alarmaktion aufgerufen.
Voreingestellt ist die Alarmaktion 1. Was beim Aufruf einer Alarmaktion
geschehen soll, wird unter 3.2 beschrieben.
Wird als Alarmierungsaktion die Nummer 0 eingetragen, so wird keine
Alarmierungsaktion aufgerufen. Gültige Werte sind 0...9.
Für die Alarmlinien kann ein bis zu 12-stelliger Name vergeben werden.
Dieser Name wird in der ptWin-Bediensoftware und in der Ereignisliste angezeigt.
Die Statusanzeige des Melders berücksichtigt die Polarität des Eingangs. Ist er
aktiv, so wird, falls das Gerät nicht Unscharf geschaltet ist, ein Alarm
ausgelöst.
Die Polaritätseinstellung des Alarmeinganges bestimmt, ob ein Alarm bei
geschlossener Alarmlinie oder unterbrochener Alarmlinie ausgelöst werden
soll. Ist die Einstellung NO (Normally Open) gewählt, so wird ein Alarm ausgelöst,
wenn die Meldelinie geschlossen wird.
Ist die Einstellung NC (Normally Closed) gewählt, so wird ein Alarm ausgelöst,
wenn die Meldelinie geöffnet wird.
Voreingestellt ist NC, bzw. die durch den Menuepunkt Einstellungen/Kurzkonfiguration
ausgewählte Polarität.
Ist die Einstellung OFF gewählt, so ist der Zustand der Alarmlinie beliebig
und führt nicht zu einer Alarmierung.
Sind zugeordnete Kameras ausgewählt, dann wird bei Alarmierung dieser Linie,
abhängig von der gewählten Bildspeicher-Methode, der ausgewählte Videoeingang
auf die dieser Alarmlinie zugeordnete Videoquelle umgeschaltet und
ein einzelnes Bild abgespeichert. Ist bereits eine Videoaufzeichnung (z.B.
auf Harddisk) aktiv, so wird die Sequenz-Aufzeichnung ab nun von der neuen
Videoquelle durchgeführt. Ist weiterhin eine Bildnachlauf-Zeit (3.4.2)
konfiguriert, so wird die Aufzeichnung von dieser Videoquelle nach der
voreingestellten Zeit beendet. Dadurch kann ein Überschreiben der
durch einen Alarm initierten Videoaufzeichnung im Ringspeicher verhindert werden.
Sind mehrere Kameras zugeordnet, so wird von allen zugeordneten Videoeingängen
ein Bild aufgenommen und eine Bildaufzeichnung läuft mit der Kamera, die
am Videoeingang mit der höchsten Nummer angeschlossen ist weiter.
Voreingestellt ist keine Kamera einer Alarmlinie zugeordnet.
Der Alarmspeicher einer Alarmlinie kann nach vorgegebener Zeit automatisch gelöscht werden.
Der Löschversuch wird solange unternommen, bis der Meldeeingang inaktiv
und der Alarmspeicher gelöscht ist. Durch das automatische Löschen kann verhindert werden, daß
ein nicht gelöschter Alarmspeicher die Neu-Alarmierung verhindert.
Es empfiehlt sich eine Zeit einzustellen, die länger als die Aktivierungsdauer
des Melders ist und die länger als die zur Alarmierung erforderliche Zeit ist.
Ein typischer Wert ist 30-60 Minuten .
Per Default wird der Alarmspeicher nicht automatisch gelöscht (Löschzeit 0ms).
3.2 Alarmaktionen
In der Tabelle Alarmaktionen wird eingetragen, welche Aktion ausgeführt
werden soll, wenn ein Alarm oder eine Störung auftritt. Welche Alarmaktion
aufgerufen wird, wird in der Alarmlinien-Konfiguration eingetragen.
Die Alarmaktionen werden nur abgearbeitet, solange ein Alarm ansteht.
Wird der Alarm automatisch nach einigen Sekunden gelöscht, kann evtl. keine
erfolgreiche Alarmierung stattfinden.
Der Alarmaktionstyp bestimmt, über welche Kommunikationsschnittstelle alarmiert wird.
Typ | Bedeutung | Rufnummer | Parameter |
- | Keine Alarmierung | Ohne Bedeutung | |
ISDN | Anwahl über ISDN (Daten-MSN) X.75/PPP | ISDN-Rufnummer | 3.2.2 |
Modem | Anwahl über serielle Schnittstelle | Modem-Rufnummer | 3.2.2 |
ISDN2 | Anwahl über ISDN (ISDN2-MSN) X.75/PPP | ISDN-Rufnummer | 3.2.2 |
Makro | Ausführen eines Makrokommandos | Ohne Bedeutung | 3.2.6 Makrokommando |
| Anwahl mit Sprachansage und/oder DTMF-Ton Ein-/Ausgabe | Telefonnummer | 3.2.4 |
Fax | Anwahl mit Fax-Übertragung | Fax-Rufnummer | 3.2.3 |
Telefon | Anwahl mit Raumton-Übertragung | Telefonnummer | 3.5.5 |
NET | Control-Verbindung | Client IP Adresse*1 | |
NET | SNMP-Trap | Server IP Adresse*6 | |
NET | E-Mail Transfer | e-mail Adresse mit | |
Eine Besonderheit kann der Alarmaktion 9 zugeordnet werden: Ist in der
ISDN-Konfiguration (3.7.3) Wähltest mit Aktion 9 aktiviert, dann wird mittels
Alarmaktion 9 konfiguriert, zu welcher Rufnummer und wie oft der Testanruf
stattfinden soll, mit dem die Leitung geprüft wird.
Das Rufnummernfeld kann eine bis zu 20-stellige Rufnummer aufnehmen. Erlaubte
Eingabezeichen sind 0...9, +, -, ., * und #. Geben sie hier andere
Zeichen ein, dann ist der Feldinhalt nicht nur noch über den Browser und
nicht mehr mit der Fern- bzw. Vor-Ort-Konfiguration am Gerät zu ändern.
Falls die Länge des Rufnummernfeldes für die Eingabe einer URL oder Mail-Adresse
nicht ausreicht kann durch #n ein Verweis auf die URL-Tabelle eingesetzt
werden ().
E-Mail Adressen müssen ein -Zeichen enthalten.
Das Feld Wdh. enthält die Zahl der Wiederholungen dieser Alarmaktion,
bevor eine Alarmierung als mißlungen angesehen wird.
Die Zeit zwischen den Wiederholversuchen wird im Feld Nach eingetragen.
Hier sind Vielfache von 10 Sekunden zugelassen.
Der Maximalwert ist 990 Sekunden (16.5 Minuten), voreingestellt sind 10 Sekunden.
Ist hier 0 Sekunden eingetragen, dann wird nach kürzest möglicher Zeit eine
Wahlwiederholung durchgeführt (ca. 0,5-2 Sekunden).
Das Zeitfenster bestimmt den Zeitraum, in dem die
Alarmaktion ausgeführt werden soll. Tritt ein Alarm ausserhalb dieses
Zeitraumes auf, so gilt diese Alarmaktion als mißlungen und gegebenenfalls
wird eine Folgeaktion ausgeführt. Das Ereignis liegt innerhalb des Zeitfensters,
wenn (VonWochentag £ tw £ BisWochentag) und
(VonZeit £ tt £ BisZeit), wobei tw der aktuelle Wochentag und tt
die aktuelle Uhrzeit ist. Dabei beginnt die Woche mit Sonntag und endet mit
Samstag. Ist die BisZeit £ VonZeit, dann wird das Zeitfenster über
den Tageswechsel geschoben: Ist heute Montag und VonZeit=23:00, BisZeit=06:00, dann beschreibt das Zeitfenster
den Zeitraum Montag 23:00-23:59 und Dienstag 00:00 bis 06:00 Uhr.
Im Feld Folgeaktion Sonst Aktion wird eingetragen, welche Alarmierungsaktion
ausgeführt werden soll, wenn nach der vereinbarten Zahl von Wiederholungen diese
Alarmierung nicht erfolgreich durchgeführt werden konnte.
Ist hier nichts eingetragen, dann wird die Alarmierungskette beendet und keine weiteren Versuche für
eine Wiederholung unternommen.
Vermeiden sie Endlosschleifen.
Indem hier eine Folgeaktion eingetragen wird, die bereits in der Alarmierungskette
ausgeführt wurde, werden die Alarmaktionen solange ausgeführt bis der Alarm nicht mehr besteht oder
eine Alarmaktion erfolgreich ausgeführt wurde.
Die Folgeaktion im Mißerfolgsfall kann z.B. genutzt werden einen
alternativen PC unter einer anderen Rufnummer zu alarmieren, falls die
erste Rufnummer nicht erreichbar ist.
Es ist auch möglich parallel eine
Audioübertragung an eine Telefon auszulösen und dann mit einer Folgeaktion
die
Bildübertragung
parallel zu starten. Dazu wird in einer ersten Alarmaktion
der Typ Telefonie/Audio mit der Telefonrufnummer eingetragen und im Audio-Wahlparameter T- aufgenommen, um das Wahlende des Telefonieanrufes nicht abzuwarten.
In der Folgeaktion (die auch bei erfolgreichem Anruf stattfindet) wird der
Typ ISDN (oder ein anderer) mit der Zielrufnummer für den Empfänger eingetragen. Hier muß
kein Wahlparameter eingetragen werden.
Ist das Feld Löschen bei Erfolg selektiert, dann werden die anstehenden
Alarme im Gerät bei erfolgreicher Alarmierung gelöscht.
3.2.1 Alarmparameter
Die Alarmierungsparameter die in das Feld Parameter eingetragen werden,
sind abhängig vom gewählten Alarmierungstyp. Falsche Werte können zu ungewollten
Ergebnissen führen.
Maximal k”nnen in das Parameterfeld 20 Zeichen eingegeben werden.
Zugelassen sind
alle Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen. Das gebr„uchliche Parameterformat
ist eine Liste von Groábuchstaben, gefolgt von einer 1-3 stelligen Zahl
oder einem Minuszeichen. Die genaue Bedeutung ist abh„ngig vom Verbindungstyp
und im folgenden erl„utert.
3.2.2 ISDN und Modem
3.2.4 Netzwerk Verbindung
TCP/IP Control Verbindung
Bei abgehenden Rufen wird der T-Parameter fr Timeout-šberwachung
der Wahl untersttzt.
SNMP Alarm Trap
- Tx (x=0..6) spezifiziert den Trap Code.
Voreinstellung ist 6 fr Enterprise Specific Trap.
Die folgenden Trapcodes sind in SNMPv1 definiert:
- coldStart(0)
- warmStart(1)
- linkDown(2)
- linkUp(3)
- authenticationFailure(4)
- egpNeighborLoss(5)
- enterpriseSpecific(6)
- Cx (x=0..65535) spezifiziert den Specific Trap Code.
Voreinstellung ist 0.
- Oe.o.o... spezifiziert die Object-ID, die im Trap bergeben wird.
Dieser Parameter darf mehrmals angegeben werden.
Die erzeugte Object-ID lautet vollst„ndig 1.3.6.1.4.1.e.o.o, d.h.
iso.org.dod.internet.private.enterprises.e.o.o
Optional kann ein Wert fr die Object-ID bergeben werden (INTEGER oder OCTETSTRING).
Oe.o.o Erzeugt eine Object-ID mit NULL Wert.
Oe.o.o,inum Erzeugt eine Object-ID mit INTEGER Wert num
Oe.o.o,stext Erzeugt eine Object-ID mit OCTETSTRING Wert text
3.2.5 Ansage, Voice+DTMF
3.2.6 Telefonie, Raumh”ren
3.2.7 E-Mail Parameter
- A šbertr„gt die Alarm-/Ereignisliste in der E-Mail.
- mcam Codiert ein 192x144 Pixel grosses JPEG-Bild von Kamera
cam in die E-Mail.
- lcam Codiert ein 384x288 Pixel grosses JPEG-Bild von Kamera
cam in die E-Mail.
Fr cam sind die Werte 1..3 erlaubt. Falls eine Kamera mit dieser
Nummer nicht existiert wird ein schwarzes Bild codiert. Es ist m”glich diesen
Parameter mehrmals einzutragen, damit Bilder von mehreren Kameras angeh„ngt
werden.
Das Bild wird als MIME/Base64 codiertes JPEG Bild bertragen.
Die Gr”áe der Bilder h„ngt vom Bildinhalt (besonders der Sch„rfe) ab.
Typische GrӇen liegen zwischen 5-12kB fr 192x144 und 20-45kB fr 384x288 Pixel
groáe Bilder. Die base64-Codierung vergr”ssert den Platz nocheinmal um ca.35%.
3.2.8 Makro Parameter
Ist der Alarmierungstyp MAKRO eingestellt, so enth„lt das Parameterfeld
einen Makro-Befehl zur Ausfhrung. Soll z.B. das Relais 1 umgeschaltet werden,
wird in das Parameterfeld der Befehl XOREL,2 eingetragen.
Soll das Makro mit dem Namen 'pt_init' aufgerufen werden, so geschieht dies
ber den Befehl JP'pt_init' im Parameterfeld.
3.3 Makros
Diese Seite dient zur Pflege der im Gerät gespeicherten Makroprogramme.
Verändern sie den Inhalt nur, wenn sie die Makroprogrammierung beherrschen.
Falsche Einstellungen können dazu führen, daß auf das Gerät nicht
mehr zugegriffen werden kann und die Makros im Werk gelöscht werden müssen.
Die Variablen und Makroprogramme werden im Batteriegepufferten Speicher
der pt-210 gehalten.
Stellen Sie im Feld Typ ein, ob die Zeile der Makrodefinitionstabelle
eine Text-Variable (max. 140 Zeichen lang), eine numerische Word-Variable (Wert 0..65535)
oder ein Makro enthält. Falls Sie eine Zeile entfernen wollen, wählen Sie
hier Delete aus und speichern sie das Formular ab.
In das Feld Name wird der maximal 11 stellige Name der Variablen
oder des Makros eingegeben. Benutzerdefinierte Zahl- und Textvariablen beginnen mit einem Kleinbuchstaben.
Sie dürfen die Zeichen a..z, A..Z, 0..9 und _ enthalten. Makros beginnen mit
einem Kleinbuchstaben oder einem #-Zeichen.
In das Feld Inhalt wird der max. 140 Zeichen lange Variableninhalt
oder das Makro-Programm eingetragen. Leerzeichen zwischen Anweisungen werden
zwar ignoriert, belegen aber unnötig Speicherplatz.
Die Beschreibung der Makroprogrammierung finden sie in Programmierung von Makros.
3.4 Kameras und Bildübertragung
3.4.1 Video-Parameter
Im Feld Name wird der Standort der Kamera bzw. der Name der
Kamera eingetragen, die am entsprechenden Videoeingang angeschlossen ist.
Ist dieses Feld leer, so wird die Kamera als "nicht vorhanden"gekennzeichnet
und beim Einschalten des Gerätes keine Videosignalidentifikation für diesen
Videoeingang durchgeführt. Voreingestellt ist der Text Kamera 1...
Kamera 3.
Das Statusfeld Typ zeigt den Videosignaltyp an, der bei der
automatischen Kameraidentifikation beim Einschalten des Gerätes erkannt
wurde. Hier steht Inaktiv, PAL oder Color.
Im Feld Helligkeit kann die Helligkeit des Videobildes verändert werden.
Voreingestellt ist ein Wert von 55%. Höhere Werte machen das Bild heller.
Werte von 0-100% sind erlaubt.
Im Feld Kontrast wird der Kontrast des Videobildes eingestellt. Voreingestellt
ist ein Wert von 54%. Niedrigere Werte machen das Bild kontrastarm (matt),
hohe Werte verstärken den Kontrast. Werte von 0-100% sind erlaubt.
Im Feld Sättigung wird die Farbsättigung eingestellt. Voreingestellt ist ein
Wert von 50%. Eine hohe Farbsättigung sorgt für kräftigere Farben. Werte von
0-100% sind erlaubt. Ist der Wert 0 eingestellt, dann wird kein Farbanteil
übertragen und es erscheint ein Schwarz/Weiß-Bild.
Im Feld Graustufen wird die Zahl der Graustufen bzw. die Farbtiefe
für die Übertragung zum PC-Bildempfänger eingetragen. Mögliche Werte sind:
Graustufen | Helligkeitsbits | U+V Farbbits |
16 | 4 | 0+0 |
32 | 5 | 0+0 |
64 | 6 | 0+0 |
Color | 5 | 3+3 |
Color+ | 6 | 3+3 |
Je mehr Bits übertragen werden, desto weniger Farbstufungen sind sichtbar, aber
desto länger wird die Bildübertragungsdauer.
Auf die JPEG-Bildübertragung per FTP, E-Mail oder HTTP hat die Einstellung
keine Auswirkungen. Die Übertragung findet immer in Farbe statt.
Ist im Feld Größe der Wert special ausgewählt, so
kann in den Feldern Breite, Höhe, 1.Spalte und
1.Zeile die Position des übertragenen Bildausschnittes
definiert werden. Einige Randbedingungen sind bei der Eingabe zu beachten:
- Der Bildausschnitt wird nicht bei der FTP-Bildspeicherung, E-Mail-Übertragung und
HTTP-JPEG-Bildübertragung berücksichtigt. Hier muß ein volles Bild ausgewählt
werden.
- Die 1.Spalte muß eine gerade Zahl sein.
- Die 1.Spalte darf nicht höher als die Breite-8 sein.
- Die 1.Zeile darf nicht höher als die Höhe-8 sein.
- Breite und Höhe müssen durch 16 teilbar sein.
- Breite und Höhe dürfen nicht kleiner als 64 sein.
- Die Breite kann nicht größer als 384 werden, die Höhe nicht größer als 288 werden.
Ist im Feld Größe der Wert 192x144 oder 384x288
ausgewählt, so wird ein ganzes Vollbild in QCIF oder CIF Auflösung übertragen.
Ist der Videoeingang 3 mit einer S-VHS Videobuchse bestückt, dann muß das
Feld S-VHS selektiert werden, da anderenfalls nur Schwarz/weiß-Bilder
von dieser Videoquelle angezeigt werden können.
Ist das Feld Lossy ausgewählt, dann wird die Übertragung der Videodaten
zum Bildempfänger mittels DCT-basiertem Kompressionsverfahren durchgeführt.
Voreingestellt ist ein DPCM-basiertes Kompressionsverfahren. Die Einstellung
sollte beibehalten werden.
Die TCP/IP-basierte Übertragung der Bilddaten
finden unabhängig von dieser Einstellung immer mit dem DCT-basierten JPEG-Verfahren statt.
3.4.2 Videoaufzeichnung
Das Feld Aufzeichen legt fest, auf welches Medium die Videodaten
dieser Kamera aufgezeichnet werden sollen. Ist hier - eingetragen oder
das Intervall auf 0ms eingestellt, dann wird nicht aufgezeichnet.
Beachten Sie, daß die automatische Bildaufzeichnung unterbrochen
wird, wenn die pt-210 Online ist. In diesem Fall müssen die
übertragenen Bildsequenzen vom Empfänger gespeichert werden.
Ist RAM ausgewählt, dann werden Bildsequenzen in den geräteinternen
batteriegepufferten RAM-Speicher geschrieben. Die Aufzeichnung
einer sogenannten Sequenz beginnt mit einem Vollbild, dem dann Differenzbilder
folgen, die nur die Änderungen gegenüber dem letzten Bild enthalten. Der
Speicher wird als Ringspeicher verwaltet und kann bis zu ca.40 Vollbilder speichern.
Aufgrund des geringen Speicherplatzes im Gerät ist diese Speichermethode
nur für sehr kurze Voralarm-Speichersequenzen und einzelne Schnappschüße
sinnvoll geeignet.
Ist FTP ausgewählt, dann werden Bildsequenzen via FTP und TCP/IP
Protokoll auf einem FTP-Server gespeichert. Es werden nur JPEG-Vollbilder gespeichert.
Näheres unter FTP-Bildaufzeichnung.
Das Zeitfenster bestimmt den Zeitraum, in dem die Bildspeicherung
stattfinden soll. Ausserhalb des Zeitfensters werden keine Videodaten aufgezeichnet.
Das Zeitfenster ist aktiv, wenn (VonWochentag £ tw £ BisWochentag) und
(VonZeit £ tt £ BisZeit), wobei tw der aktuelle Wochentag und tt
die aktuelle Uhrzeit ist. Dabei beginnt die Woche mit Sonntag und endet mit
Samstag. Ist die BisZeit £ VonZeit, dann wird das Zeitfenster über
den Tageswechsel geschoben: Ist heute Montag und VonZeit=23:00, BisZeit=06:00, dann beschreibt das Zeitfenster
den Zeitraum Montag 23:00-23:59 und Dienstag 00:00 bis 06:00 Uhr.
Im Feld Intraframe bestimmen Sie, wie oft während der Videoaufzeichnung
oder Videoübertragung im Differenzbildverfahren ein Vollbild gespeichert oder
übertragen werden soll. Ein kleiner Wert in diesem Feld vergrößert die
Datenmenge und Übertragungsdauer. Werte von 30 Sekunden bis 2 Minuten sind
gebräuchlich.
Im Feld Intervall wird bestimmt, mit welcher Häufigkeit ein Bild
von dieser Videoquelle aufgezeichnet werden soll. Der Wert ist ein Näherungswert
und auf maximal 500ms genau. Tragen Sie hier nur Werte ein, die über der
tatsächlichen Speicherdauer für ein Vollbild liegen, also typisch
1s-5s
.
Beachten Sie auch, daß es nicht sinnvoll ist von mehr als einer Kamera
aufzuzeichnen, da bei Kameraumschaltung immer ein neues Vollbild aufgezeichnet
wird. Zusätzlich zur Speicherdauer des Vollbildes kommt hier noch die Umschaltzeit
von 0.2-2 Sekunden, abhängig davon ob die Videoquellen untereinander
extern synchronisiert sind.
Wird ein zu geringes Intervall gewählt so steigen die Antwortzeiten
des Geräte für die Online-Einwahl bzw. den Zugang über den Web-Browser. Auch die
Makro-Ausführung wird dadurch verzögert. Es wird unbedingt empfohlen von nicht
mehr als einen Videoeingang durchgehend aufzuzeichnen.
Im Feld Nachlauf bei Alarm wird die Zeit eingestellt, bei einem dieser
Kamera zugeordneten Alarm (3.1) weiter aufgezeichnet werden soll. Ist hier der
Wert 0 eingetragen, dann wird die Aufzeichnung nach dem Alarm nicht angehalten.
Ein sehr kleiner Wert (z.B. 1ms) hält die Aufzeichnung sofort an.
Die Alarmierung eines PCs findet erst statt, wenn die automatische
Nachlauf-bei-Alarm-Aufzeichnung beendet ist, da während der Online-Verbindung
keine Bildaufzeichnung stattfinden kann.
Nachdem die Nachlauf-Bildaufzeichnung beendet wurde, zeichnet die pt-210
keine Bilder mehr automatisch von dieser Kamera auf. Dies wird durch das
Feld Angehalten angezeigt. Auch ein permanter Fehler bei der Aufzeichnung
hält die Aufzeichnung an. Die erneute Freigabe der Aufzeichnung kann durch
deselektieren dieses Feldes und anschliessendes Speichern des Formulares
erreicht werden.
Angaben zur Zeitdauer können in der Form 1t 2h 40m 30s 12ms eingegeben werden.
3.5 Zugangsdaten
Die Daten dieser Maske kontrollieren den Zugang zum Gerät über die verschiedenen
Kommunikationskanäle:
DTMF-Steuerung,
Geräte-Tastatur,
Web-Browser
und ISDN-Zugang.
3.5.1 Zugangspasswörter
Um ein Passwort zu ändern, wird auf der linken Seite der Tabelle das
alte Passwort und auf der rechten Seite der Tabelle das neue Passwort
eingegeben. Die Daten erscheinen auf dem Bildschirm als *. Ist noch kein
Passwort eingestellt, dann genügt die Eingabe des neuen Passworts.
Soll ein Passwort gelöscht werden, dann genügt die Eingabe des alten
Passworts. Bleiben beide Felder leer, wird das Passwort nicht geändert.
Voreingestellt sind keine Passwörter und PINs.
Der Zugriff auf dieser Seite ist, falls eingestellt, nur bei korrekter Eingabe des Konfigurationspassworts
im Web-Browser und bei Übereinstimmung der akzeptierten IP-Adresse (falls eingestellt)
möglich.
3.5.2 Akzeptierte Anrufer
In die Tabelle der Akzeptieren Anrufer wird eingetragen, welche Anrufer
oder Internet-Rechner
zu bestimmten Zeiten Zugang zur pt-210 haben sollen. Dies bietet
einen Schutz vor ungewollten Anrufern.
Bei ISDN-Anrufen weist die pt-210 den ungewollten Anrufer sofort ab
(aktive Rufablehnung).
Die Tabelle der Anrufer wird von der ersten Zeile an durchsucht, bis
ein Übereinstimmung mit dem zur Überprüfung anstehenden Anruf gefunden wird.
Wird nach der Überprüfung mit der letzten Zeile keine Übereinstimmung gefunden,
dann wird der Anruf bzw. der Verbindungswunsch zurückgewiesen.
Der Anruf wird akzeptiert, wenn die ankommende Rufnummer mit dem Rufnummernfeld
übereinstimmt, die aktuelle Zeit in das Zeitfenster fällt und der Typ des
Anrufes mit einem Typ des Gültig für Feldes übereinstimmt.
Bei Übereinstimmung wird der Anruf mit den Parametern aus dem Feld Parameter
akzeptiert.
Das Feld Rufnummer enthält eine bis zu 20-stellige Rufnummer
oder IP-Adresse (in Dotted-Decimal-Notation)
.
Ausserdem ist es erlaubt das Wildcard (Joker) Zeichen * am Anfang und/oder Ende
der Nummer zu verwenden. Hier Beispiele:
Bei vielen ISDN-Telefonanlagen wird bei ankommenden Anrufen vor die
Rufnummer die Amtsholungsziffer (i.d.R. 0) gesetzt. Diese muß dann mit in
die Rufnummer der Tabelle aufgenommen werden.
Rufnummer | Akzeptiert |
200 | Nur die Nummer 200 wird akzeptiert |
* | Alle Rufnummern werden akzeptiert |
*4330 | Alle Rufnummern, die mit 4330 enden werden akzeptiert |
030* | Alle Rufnummern, die mit 030 beginnen werden akzeptiert. |
*200* | Alle Rufnummern, die 200 enthalten werden akzeptiert. |
**4 | Alle 4-stelligen Rufnummern werden akzeptiert. |
| Keine Rufnummer wird akzeptiert. |
Im Feld Gültig für können sie mehrere Anruftype auswählen, indem
sie die Strg-Taste oder Shift-Taste beim Selektieren gedrückt halten.
Das Feld Parameter wird ausgewertet, wenn der Anruf akzeptiert wurde
und kann weitere Zugangsbeschränkungen enthalten, die innerhalb der Verbindung
überprüft werden.
Maximal k”nnen in das Parameterfeld 20 Zeichen eingegeben werden.
Zugelassen sind
alle Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen. Das gebr„uchliche Parameterformat
ist eine Liste von Groábuchstaben, gefolgt von einer 1-3 stelligen Zahl
oder einem Minuszeichen. Die genaue Bedeutung ist abh„ngig vom Verbindungstyp
und im folgenden erl„utert.
3.5.3 ISDN und Modem
- Hm Verbindungszeitbegrenzung.
m=0 arbeitet ohne Verbindungszeitbegrenzung (Voreinstellung),
m=1-255 beschr„nkt die Dauer der Verbindung auf 1-255 Minuten.
- R Ger„t arbeitet als Empfangsger„t. Die pt-210
verh„lt sich gegenber einer anrufenden pt-210 wie ein Bildempfangs-PC.
- Ln Relais bei Verbindungsauf und -abbau schalten.
L- (Voreinstellung) schaltet beim Verbindungsaufbau kein Relais,
n=0-2 schaltet (nicht im Empfangsmodus, siehe R) beim
Verbindungsaufbau ein Relais an und beim Verbindungsabbau wieder aus.
Dies kann zur n„chtlichen Beleuchtung von R„umen dienen.
3.5.4 Netzwerk Verbindung
HTTP-Verbindung (WebServer)
Hm Verbindungszeitbegrenzung fr Bildsequenzbertragung.
m=0 arbeitet ohne Verbindungszeitbegrenzung (Voreinstellung),
m=1-255 beschr„nkt die Dauer der Verbindung auf 1-255 Minuten.
F1 Abbruch einer bestehenden Bildsequenzbertragung, falls ein Anruf mit
dieser IP-Adresse erfolgt.
Rn Homepage-Redirection.
n=1...4 leitet HTTP-Anfragen von Web-Browsern, die auf die Startseite
der pt-210 gerichtet sind, an die URL aus der URL-Tabelle mit der
Nummer n um. Anfragen an andere Verzeichnisse der pt-210 werden
nicht umgeleitet.
An Autorisierung fr Web-Zugang.
n=0 Keine Autorisierung erforderlich.
n=1 Fr Konfiguration ist Eingabe eines Konfigurationspasswortes erforderlich (Voreinstellung).
n=2 Wie n=1 ausserdem ist fr Remote-Control die Eingabe eines Remote-Control Passwortes erforderlich.
n=3 Wie n=2 ausserdem ist fr den allgemeinen Zugang das Zugriffspasswort erforderlich.
3.5.5 Ansage, Voice+DTMF
- Dn Rufannahme-Verz”gerung. Ist kein D-Parameter angegeben, erfolgt die Rufannahme sofort.
D1 Verz”gert die Rufannahme um ca.5 Sekunden, damit ein Telefon unter gleicher
Rufnummer abgehoben werden kann.
- Plevel Erforderlicher Authorisierungslevel (DTMF-Pin Abfrage).
level=0: Volle Authorisierung mit 2-6 stelliger PIN erforderlich.
Die Zugangs-, Konfigurations- und Steuererlaubnis wird ber die PIN erteilt.
Dies ist die Voreinstellung.
level=1: Keine PIN-Abfrage. Nur Abfrage-Befehle per DTMF sind erlaubt.
level=2: Keine PIN-Abfrage. Wie level=1 aber auch Steuerbefehle (Remote-Control)
sind sind erlaubt.
level=3: Keine PIN-Abfrage. Wie level=2 aber auch Konfigurationsbefehle sind erlaubt.
- Cn Automatisches L”schen von Alarmen.
C0 (Voreinstellung). Der Alarm wird bereits bei Zustandekommen der Verbindung gel”scht.
C1 Erst bei Authorisierung fr Zugangserlaubnis wird der Alarm gel”scht.
C2 Keine DTMF-Tasteninterpretation, nur Ansage.
- Sslot Festlegung des Ansage-Textes fr die Wiedergabe nach Zustandekommen
der Verbindung. Fr slot sind 0-9 erlaubt.
- Rn Anzahl der Ansagewiederholungen nach Zustandekommen der
Verbindung. 0-9 sind erlaubt.
- An Rufannahmemodus.
A0 Keine Rufannahme.
A1 Rufannahme ohne DTMF-Konfigurationsmenue, aber mit Ansage.
A2 Rufannahme mit DTMF-Konfigurationsmenues und optionaler Ansage.
A3 Alle eingegebenen DTMF-Tasten erzeugen ein Makro-Ereignis.
* | #DTMFS |
# | #DTMF# |
0-9 | #DTMF0 bis #DTMF9 |
Eine Zeitspanne von 30s ohne Eingabe beendet die Verbindung.
A4 Aufzeichung der Ansage fr Slot 0 bei n„chstem Anruf (mit niedriger Qualit„t, 4kHz).
A8 Aufzeichung der Ansage fr Slot 0 bei n„chstem Anruf (mit normaler Qualit„t, 8kHz).
3.5.6 Telefonie, Raumh”ren
- M0 Kein Mikrofon verwenden.
M1 Mikrofon 1 (intern) verwenden.
M2 Mikrofon 2 (extern) verwenden.
- A0 Der Lautsprecher klingelt bei ankommenden Anrufern. Der
Anruf wird erst nach Druck einer Taste angenommen.
A1 Anrufe automatisch annehmen.
- L0 Lautsprecher am Ger„t w„hrend der Verbindung abgeschaltet.
L1 Lautsprecher eingeschaltet.
L2 Lautsprecher eingeschaltet. Es ert”nt ein periodisches Beepsignal
im Lautsprecher, um auf das Raumh”ren hinzuweisen.
- Hn Max. Verbindungsdauer in Minuten. n=0 trennt
die Verbindung nicht automatisch.
3.6 Zeit/Datum
Die pt-210 enthält eine batteriegepufferte Uhr, die auch bei
Stromausfall einige Wochen läuft. Die Ganggenauigkeit ist so hoch, daß ein
Stellen der Uhr nur alle paar Jahre notwendig ist. Da viele Funktionen
des Gerätes Zeitgesteuert ablaufen, ist es notwendig einmal die korrekte Uhrzeit
und das Datum einzustellen. Die Uhr läuft im 24 Stunden Betrieb (00:00 bis 23:59).
Schaltjahre werden berücksichtigt. Geben Sie das Datum durch Punkte
getrennt in der Form TT.MM.JJJJ ein und die Uhrzeit durch Doppelpunkte
getrennt im Format HH:MM:SS. Die Sekunden können sie auch weglassen.
3.6.1 Sommerzeit/Winterzeit
Die Umstellung von Sommerzeit auf Winterzeit und umgekehrt erfolgt automatisch.
In Europa wird die Uhr am letzten Sonntag des März um 2 Uhr eine Stunde
vorgestellt und am letzten Sonntag des Oktober um 3 Uhr eine Stunde
zurückgestellt. Sie können die Voreinstellungen ändern um zum Beispiel
einen festen Tag des Monats auszuwählen oder die Stunde zu ändern. Beachten
sie aber, daß die Umstellung nicht die Datumsgrenze überschreiten darf
(z.B. um 0 Uhr eine Stunde zurückstellen oder um 23 Uhr eine Stunde vorstellen).
Sie können die Sommerzeit/Winterzeit-Umstellung abschalten, indem sie als
Korrekturwert in beiden Fällen - eintragen.
3.7 Netzwerk-Konfiguration
Die zur Konfiguration des Netzwerkes erforderlichen Werte kann ihnen
ihr Netzwerk-Administrator mitteilen. Einige Werte können auch durch einen
im Unternehmen vorhandenen DHCP/BOOTP-Server geliefert werden.
3.7.1 Ethernet-Interface
Im Feld MAC-Address wird die eindeutige Medium-Access-Control
Addresse, ein 48-Bit Nummer, angezeigt. Die Addresse wird aus der Seriennummer
des Gerätes berechnet.
Im Feld IP-Address wird die von der pt-210 verwendete IP-Adresse
für das Ethernet-LAN Interface eingegeben. Wenn ein DHCP/BOOTP Server beim
Einschalten des Gerätes eine IP-Adresse liefert, ist diese Adresse hier eingetragen.
Zum Betrieb der pt-210 im LAN wird die zu diesem LAN-Segment gehörende
Subnetz-Adresse benötigt. Für sogenannte Class-C Netze wird üblicherweise
die Maske 255.255.255.0 verwendet.
Für die Zustellung der IP-Pakete, die ausserhalb des direkt erreichbaren
Subnetzes liegen, wird das IP-Paket durch das Next-Hop-Gateway geroutet. Diese
Adresse wird im Feld Gateway (NextHop) IP eingetragen.
Ist das Feld BOOTP/DHCP Request selektiert, dann wird beim Einschalten
des Gerätes immer ein BOOTP/DHCP-Server abgefragt, von dem einige der
wichtigsten IP-Konfigurationsdaten, wie Ethernet-IP-Adresse, Hostname, Domainname,
Subnetz-Maske und NextHop-Gateway-IP-Adresse abgefragt werden. Ist dieses
Feld nicht selektiert, dann wird die Abfrage nur durchgeführt, wenn die
Ethernet-IP-Adresse 0.0.0.0 ist.
3.7.2 Netzwerkdaten
Identifikation
Das Feld Hostname enthält den Namen dieses Gerätes. Er wird z.B.
in der E-Mail Absender-Adresse verwendet. Es sollte dem Namen entsprechen,
der der Ethernet-IP-Adresse dieses Gerätes zugeordnet ist. Der Name muß mit
einem Buchstaben beginnen und darf ausser dem Bindestrich und den Ziffern 0...9
keine Sonderzeichen enthalten.
Das Domain Feld wird in der E-Mail Absender-Adresse verwendet muß
mit einem Buchstaben beginnen und darf ausser dem Bindestrich und den Ziffern 0...9
keine Sonderzeichen enthalten.
Im Feld HTTP Port kann der üblicherweise für WebServer verwendete
TCP/IP-Port von 80 auf einen anderen Wert geändert werden. Die Einstellung
wird normalerweise nicht verändert.
Im Feld Control Port kann der voreingestellte Control-Port für
eine TCP/IP-Steuerverbindung (z.B. mittels Java-Applet) geändert werden. Der Wert
0 sperrt den Control-Port. Voreingestellt ist der Port 1994.
Bildspeicher
Ist in ihrem Unternehmen ein FTP-Server zur Bildspeicherung verfügbar, auf
dem die pt-210 Schreibrecht für ein Bildverzeichnis besitzt, so tragen
sie die IP-Adresse des FTP-Servers in dieses Feld ein. Per Default werden
die Bilder als JPEG-Datei mittels Anonymous FTP in das Verzeichnis /incoming geschrieben.
Alternativ können Sie auch die volle URL des FTP-Servers (mit IP-Adresse anstelle
des Namens) in eine URL-Tabellenzeile eintragen und im Feld FTP-URL No.
die Nummer dieser URL-Tabellenzeile aufnehmen. In diesem Fall haben sie die
Möglichkeit das Speicherverzeichnis und den User-Namen sowie das Passwort
zu verändern FTP-Bildaufzeichnung.
Damit die Belastung des FTP-Servers reduziert wird, kann bei periodischer
Bildspeicherung die FTP-Control-Verbindung dauerhaft geöffnet bleiben, so
daß nur die Bilddaten auf den Server geschrieben werden. Sollte die
Control-Verbindung tatsächlich nicht mehr bestehen, wird sie erneut wieder
aufgebaut. Sie erreichen diese Betriebsart, indem sie das Feld Permanent Connection
selektieren.
Betreiben sie den FTP-Server als Bildspeicher für die Langzeitaufzeichnung,
dann selektieren sie das Feld Zeit/Datum Verzeichnis, damit für
jede Stunde ein neues Unter-Verzeichnis mit Datum und Uhrzeit auf dem Server
angelegt wird. Die Bilder werden nicht automatisch gelöscht, dies ist
Aufgabe eines periodisch Ablaufenden administrativen Vorganges, der über
den cron-Daemon automatisiert werden kann.
Betreiben sie den FTP-Server als "Proxy"für eine stärker frequentiere
Web-Site, dann sollten sie die Bilder von der pt-210 immer unter
dem gleichen Namen auf dem Server abspeichern. Vor dem Speichern eines
Bildes unter dem Namen image-n.jpg, wobei n der Kameranummer
entspricht, wird eine Datei gleichen Namens in last-n.jpg umbenannt.
Diese Datei last-n.jpg kann zum Abruf auf der Web-Seite zur
Verfügung gestellt werden, damit mehrere Rechner gleichzeitig darauf
zugreifen können.
Mail-Versand
In das Feld SMTP Server wird die IP-Adresse des Mail-Servers des
Internet-Providers oder der Firma eingetragen, damit die E-Mail dahin
zugestellt und von dort weitergeleitet werden können. Die IP-Adresse
erhalten sie vom Systemadministrator, ihrem Internet-Provider oder ggf. durch
das BOOTP/DHCP-Protokoll automatisch.
Ping-Test
Der Ping-Test ist ein "Frühwarnsystem"um die Verfügbarkeit der Router
und Server im LAN zu testen. Fällt Verbindungsweg (Leitungen oder Router)
auf dem Weg zu wichtigen Servern aus, dann kann auf einem alternativen
Verbindungsweg eine Alarmierung durchgeführt werden.
Voreingestellt ist als Ziel-Adresse des Ping-Tests die NextHop-
Gateway IP Adresse des Ethernet Interfaces.
In dem vorgegeben Intervall wird die Ziel-Adresse mit einem ICMP-EchoRequest-Paket
("Ping") um Rückmeldung (ICMP-EchoReply) gebeten. Folgt nach mehrmaligem
Test (Anzahl in Wdh.) keine Antwort, dann wird eine Störung NoAnswer (32EFh)
ausgelöst. 30 Sekunden nach einem unbeantworteten Ping wird der nächste
Versuch unternommen, das Ziel zu erreichen.
Unabhängig vom Ping-Test wird ein Fehler LinkError (3E1Fh) gemeldet, wenn die Verbindung am
Ethernet-Interface gestört ist und der Link-Impuls nicht mehr vorhanden ist.
Verschiedenes
Falls ihr Unternehmen im LAN einen Syslog-Server (Syslog) besitzt,
kann die pt-210 Syslog-Mitteilungen auf diesen Server protokollieren,
wenn hier die IP-Adresse des Syslog-Servers eingetragen ist.
Dokumentations-Server
Der Dokumentationsserver enthält die Online-Hilfe des Gerätes. Voreingestellt
ist der Server http://doc.pt-online.de/doc/produktname/
Tragen sie im Feld URL No. die Nummer der URL-Tabellenzeile ()
ein, wenn sie die Online-Hilfe an einen anderen Ort, wie z.B. ihren Firmenserver
verlegen möchten. Die URL-Zeile geben sie dann in der Form http://firma.domain.de/pfad/ ein.
Wollen sie die Online-Hilfe sperren (es werden dann keine Hyperlinks mehr angezeigt),
geben sie eine URL-Nummer ein und löschen die Zeile in der URL-Tabelle. Wird
nichts oder eine Null in das Feld URL No. eingegeben, dann wird der
Default-Server des Herstellers verwendet.
In das Feld Socket Timeout wird die allgemeine Timeoutwartezeit für
TCP/IP Datenübertragungen und Verbindungsaufbauten eingetragen. Die Zeit richtet
sich hauptsächlich danach, ob die pt-210 über eine LAN, langsame oder
schnelle WAN Verbindung an das Internet angebunden ist und nach den Antwortzeiten
der verwendeten E-Mail (SMTP) und FTP-Server.
Bis zu vier URLs (Uniform Resource Locator) oder E-Mail Adressen können in diese Tabelle eingetragen werden.
Der Tabellen-Index wird an verschiedenen Stellen der Konfigurationsdaten verwendet.
Die maximale Länge einer URL ist 63 Zeichen. Die Bedeutung des Feldes ist
abhängig von der Verwendung.
Eine E-Mail-Adresse wird in der Form name@firma.de notiert.
Eine FTP-Server-URL wird in der Form ftp://ftp.domain.de/directory notiert.
Eine HTTP-URL wird in der Form http://www.domain.de/directory notiert.
3.8 ISDN-, System- und Interface-Konfiguration
Durch Drücken des Speichern-Buttons werden die in diesem
Formular vorgenommenen Änderungen in der pt-210 abgespeichert, so daß
sie nach einem Neustart nicht verloren sind. Das Gerät führt einen Neustart
(Reset) durch, wenn Sie den Box-Reset Button betätigen.
3.8.1 Box-Identifikation
Im Feld Version sehen sie die Version, das Erstellungsdatum- und die
Erstellungsuhrzeit der Software, die sie bei Anfragen an den Händler/Hersteller
angeben sollten.
Geben sie auch die Modellbezeichnung an.
Zur eindeutigen Identifikation des Gerätes dient die Seriennummer, die Sie
im Gerät S/N finden. Es ist die gleiche Nummer, die auf der Geräterückseite
und dem Karton vermerkt ist.
Den Box-Namen und die Box-Rufnummer können sie verändern, damit
Standort und Nummer des Gerätes für Sie erkenntlich sind. Beide Felder sind
informativ und werden nicht zur Kommunikation mittels ISDN oder
Internet
benutzt. Sie erscheinen in den
Web-Konfigurationsseiten
, auf dem Fax-Ausdruck
und bei der PC-Einwahl auf dem Bildschirm.
Voreingestellt ist der Box-Name gleich der Modellbezeichnung.
Wird die Box an einem DHCP-Server betrieben und ist die Rufnummer leer, dann
wird hier die bezogenen IP-Adresse eingetragen.
Die Box-Rufnummer und der Box-Name werden im LCD-Display angezeigt.
3.8.2 Speicheraufteilung
Die pt-210 besitzt
mindestens 128kByte
Speicher, der den Anwendungen zugeordnet werden kann.
Möglich ist die Verwendung als
Ansagespeicher
Bildspeicher
.
Zur Benutzung der Sprachansagefunktionalität ist es notwendig, daß mindestens
ein Speicherbereich der Ansage zugeordnet wird.
Zur Benutzung der Bildspeicherfunktion im RAM ist es notwendig, daß mindestens
128kByte dem Bildspeicher zugeordnet ist.
3.8.3 ISDN-Konfiguration
Tragen sie in das Feld Daten MSN die MSN (Multiple Subscriber Number) ihres Basisanschlußes ein,
die bei abgehenden Rufen an den Angerufenen übertragen wird. Die Telefongesellschaft
vergibt in der Regel mindestens drei MSNs pro ISDN Basisanschluß. In der Regel Die MSN ist
die Rufnummer des Anschlusses ohne die Vorwahl und Länderkennung. An Telefonnebenstellenanlagen
ist die MSN unterschiedlich vergeben. Oftmals ist es die Durchwahl oder die
letzte Ziffer der Durchwahl.
Bei ankommenden Rufen wird die ankommende MSN mit dem Inhalt dieses Feldes verglichen. Nur
bei Übereinstimmung, oder falls dieses Feld leer ist, wird der Ruf als Datenanruf angenommen.
Unter "Datenanruf"ist auch
die Bildübertragungsverbindung,
der Sprachansage-Anruf,
und die X.75-Verbindung eingeschlossen. Die Bearer Capability dieser Verbindung
ist "Unrestricted digital information"ohne weitere Higher Layer Protokollkennung.
Die MSN für ISDN2 legt die MSN für ankommende und abgehende Rufe
über den Alarmierungs- und Rufannahme-Typ ISDN2 fest. Obwohl zwei MSNs
einstellbar sind, existiert nur ein B-Kanal für die Verbindung, so daß nur
eine Verbindung über Daten-MSN oder MSN für ISDN2 aktiv sein kann.
Der Grund ist die Unterscheidbarkeit von ankommenden Rufen für verschiedene
Dienste des Gerätes.
Die Audio MSN legt die MSN fest, die für abgehende und ankommende
Telefonie-Anrufe verwendet wird. Die Bearer Capability dieser Verbindung ist
"3.1kHz Audio".
Bei 1TR6 ISDN-Anschlüssen ist die 1-stellige EAZ (Endgeräte-Auswahlziffer)
in das MSN-Feld einzutragen. Ausserdem muß im ISDN-Initstring (3.7.7) die
die Protokollerkennung mit \D9 eingeschaltet sein. Eine leeres MSN-Feld
ist nicht erlaubt. Sollen alle Rufe angenommen werden, muß eine 9 eingetragen werden.
Ist die zu wählende Rufnummernlänge ³ der Internen Rufnummernlänge,
dann wird vor die gewählte Rufnummer die Amtsholung gesetzt.
Diese Funktion wird an Nebenstellenanlagen benutzt um bei externen Rufen die
üblicherweise vorzuwählende 0 vor die Rufnummer zu setzen und bei internen Rufen
die 0 wegzulassen. Ausserdem kann dadurch eine Call-By-Call Providernummer (010xx)
vor die Rufnummer gesetzt werden. Sollen Ortsgespräche ohne
Call-By-Call Vorwahl gewählt werden und Ferngespräche mit Vorwahl, dann kann
in das Rufnummernlängenfeld eine 7 eingetragen werden,
so daß alle Rufnummern mit Vorwahl (die automatisch mehr als 7-stellig sind)
mit Call-By-Call Vorwahl gewählt werden und alle Ortsrufnummern ohne.
Wird gleichzeitig zum ISDN-Anschluß ein Modem betrieben, dann kann, solange eine
Verbindung auf dem Modem aktiv ist, eine aktive Rufablehnung auf dem ISDN-Anschluß
durchgeführt werden, damit dem Anrufer eine Art "besetzt"signalisiert wird
und die Leitung wieder frei wird.
Dieses Merkmal sollte im Feld ISDN Rufablehnung bei Modem besetzt nur
eingeschaltet werden, wenn eine MSN eingetragen ist,
da ansonsten alle Anrufe auf diesem S0-Bus (Basisanschluß) zurückgewiesen werden.
Wähltest mit Aktion 9
Wird der Wähltest mit Aktion 9 selektiert, dann kann in der Alarmaktionen-Tabelle
(3.2) unter Aktion 9 eingetragen werden welche Rufnummer über
ISDN periodisch angerufen werden soll, um die Verfügbarkeit der Verbindung zu
überprüfen. Wird dann festgestellt, daß die Zielrufnummer nicht erreichbar ist,
wird ein Alarm ausgelöst. Dieser Alarm wird dann in der Regel über einen
alternativen Alarmierungsweg
z.B. mittels E-Mail oder SNMP-Trap
übermittelt.
Die Felder in der Alarmaktionstabelle bekommen für den Wähltest folgende Bedeutung:
- Typ Hier wird entweder ISDN, ISDN2 oder Voice eingetragen. Abhängig davon
wird ein Daten- oder Sprachwählvorgang ausgelöst.
Wdh. Hier wird die maximale Anzahl von Wiederholungen eingetragen,
bevor der Wähltestversuch im Fehlerfall aufgegeben wird. Nach spätestens
10 Wiederholungen wird der Alarm ausgelöst bzw. ein Reset durchgeführt.
Nach Die Zeitangabe ist (obwohl das Eingabefeld Sekunden anzeigt) in
Minuten einzugeben. Hier wird der Zeitabstand zwischen zwei Anwahl-Versuchen
(im fehlerfreien Fall) eingegeben. Eine 0 entsprich 3 Minuten,
der Maximalwert 99 (=990) entspricht 24 Stunden (und nicht 16.5h).
Die Anwahl-Wiederholung im Fehlerfall ist auf 17 Sekunden eingestellt.
Zeitfenster Von-Bis Nur innerhalb dieses Zeitfensters wird der
Wähltest durchgeführt.
Löschen bei Erfolg Ist dieses Feld selektiert, dann wird bei Überschreitung
der unter Wdh. eingetragen maximalen Testversuche ein
Reset des Gerätes ausgeführt.
Folgeaktion Hier wird die Folgeaktion eingetragen, die im Fehlerfall
aufgerufen werden soll, d.h. wenn die Verbindungsprüfung nach
Wiederholversuchen nicht erfolgreich ist.
Parameter Durch den optionalen Parameter C0...C9 wird
festgelegt, wie die Antwort des ISDN-Netzes auf den Wahlversuch interpretiert
werden soll. Eine Antwort "NO DIALTONE"wird in jedem Fall als
Fehler interpretiert.
Voreingestellt ist C0. Die Tabelle gibt an, welche Rückmeldungen
ausserdem als Fehler interpretiert werden:
Parameter | Bedeutung |
C0 | ERROR, NO DIALTONE, kein OK |
C1 | Wie C0 oder NO CARRIER |
C2 | Wie C0 oder NO USER RESPONDING |
C3 | Wie C0 oder NO CARRIER oder NO USER RESPONDING |
C4 | Wie C0 oder keine Antwort bis zum Dial-Timeout (T) |
C5 | Wie C1 oder keine Antwort bis zum Dial-Timeout (T) |
C6 | Wie C2 oder keine Antwort bis zum Dial-Timeout (T) |
C7 | Wie C3 oder keine Antwort bis zum Dial-Timeout (T) |
C8 | Wie C0 oder NO CARRIER oder BUSY oder NO B-CHANNEL |
C9 | Wie C0 oder NO CARRIER oder BUSY oder NO USER RESPONDING oder NO B-CHANNEL |
Der Timeoutparameter T-,T0...T7 legt fest,
wie lange auf eine Antwort von der Gegenseite oder vom ISDN-Netz
gewartet werden soll.
- Tt Wahltimeout. Nach der vereinbarten Zeit t wird
ein Wahlversuch als Erfolglos abgebrochen, wenn keine Verbindung
zustande kommt.
t=-,0...7
n | Dauer |
- | Keine Zeitberwachung |
0 | 5 Sekunden |
1...6 | 10 bis 60 Sekunden |
7 | 65 Sekunden |
D Verz”gerte Alarmierung. Die Alarmierung wird erst nach Ablauf
der Nachlauf-Bildaufzeichnung gestartet.
T1=10s
Der erste Anwahlversuch wird 20 Sekunden nach Neustart der pt-210 ausgeführt.
Nach Verändern und Speichern der Alarmaktion 9 sollte das Gerät neu gestartet werden,
damit der Timeout-Zähler für den nächsten Anwahlversuch neu gestartet wird.
Ein Verbindungsaufbau von "aussen"wird als funktionierende Verbindung gewertet
und verzögert den nächsten selbstständigen Testversuch um den vorgewählten
Test-Abstand (im Feld "Nach"), wenn in den Alarmparametern der Aktion 9
kein + Zeichen eingetragen ist.
Ein fehlergeschlagener Anwahlversuch wird in der Ereignisliste als
"LINE ERROR"vermerkt.
Falls das Makro #ALARMC definiert ist, wird es im Fehlerfall aufgerufen.
Im Normalfall wird die Testverbindung zu einem Zielteilnehmer aufgebaut, der
den Ruf nicht annimmt (oder aktiv abweist). Das kann z.B. auch die Rufnummer
der testenden Box sein. Wird doch eine Verbindung aufgebaut (CONNECT), z.B. wei
ein Telefonangerufen wurde, so wird dies nicht als Fehler gewertet.
Die Verbindung wird dann automatisch sofort von pt-210 getrennt.
Soll die Verbindung nicht getrennt werden, so ist dem Cx-Parameter
noch ein Minuszeichen nachzustellen, z.B, C3-.
3.8.4 Schnittstellen-Konfiguration
Die parallele Schnittstelle am DB25-Steckverbinder kann zum Anschluß verschiedener
Peripheriegeräte verwendet werden. Stellen sie im Feld Verwendung
ein, welchen Verwendungszweck sie der Schnittstelle zugeordnet haben.
Durch Auswahl der Kurzkonfiguration wird eine automatische Erkennung der bekannten
Peripherie-Optionen durchgeführt.
Bei der pt-210 dürfen sie die Verwendung "Ethernet"nicht ändern, da
anderenfalls keine Zugang mittels Web-Browser über Ethernet mehr möglich ist.
Falls sie einen Drucker am Parallelport angeschlossen haben, können sie die
Alarm- und Störungsliste als Drucker Journal an einem externen Drucker
ausgeben lassen. Sobald
ein Ereignis auftritt, wird erfolgt die Ausgabe einer Zeile mit Datum und
Uhrzeit auf dem Drucker. Die pt-210 puffert einige wenige Zeilen. Sollte
der Drucker nicht betriebsbereit sein, gehen Daten verloren.
Damit der Ethernetadapter am Parallelport betrieben werden kann muß der
Jumper für die Versorgung des Pin 25 des DB25 Steckverbinders mit VCC (+5V)
auf der Leiterplatte der pt-210 richtig gesteckt sein (Vom Werk her ist er
richtig gesteckt).
Falls ein Druckerkabel an den Parallelport angeschlossen wird, muß der Versorgungs-
Jumper für Pin 25 auf GND (0V) gesteckt werden, da anderenfalls ein Kurzschluß
auftreten kann!
Bei Betrieb mit Remote-I/O ist jeder Digital-Ausgang/Eingang des Parallelports
einzeln anzusteuern oder abzufragen. Zusätzlich ist auch die Verwendung der
Datenpins als 8-fach serielle TX-Only Schnittstelle möglich. Hinweise
zur Verwendung der Parallelschnittstelle als Remote-I/O-Steckverbinder
finden sie in der Makro-Programmieranleitung.
Die serielle Schnittstelle wird zum Anschluß eines (Fax-)Modems oder
eines Peripherie-Steuergerätes verwendet. Stellen die unter Verwendung
den Typ des angeschlossen Gerätes ein.
- Nullmodem Die Verbindung wird über ein (gekreuztes) Nullmodem-Kabel hergestellt.
Verbinden sie die Pins eines DB25-Kabel folgendermassen:
Pin DB25 Stecker 1 | Pin DB25 Stecker 2 |
2 (TXD) | 3 (RXD) |
3 (RXD) | 2 (TXD) |
4 (RTS) | 5 (CTS) |
5 (CTS) | 4 (RTS) |
8 (DCD) | 20 (DTR) |
20 (DTR) | 8 (DCD) |
7 (GND) | 7 (GND) |
Eine Seite signalisiert einen Verbindungswunsch, indem die DTR-Leitung
aktiviert wird. Daraufhin signalisiert die Gegenseite mit ihrer DTR-Leitung,
die über DCD abgefragt wird, daß die Verbindung aufgebaut wurde. Der Datentransfer beginnt und
wird über die Hardware-Flußkontrolle RTS/CTS gesteuert. Zum Verbindungsabbau
legt eine Seite die DTR-Leitung auf inaktiv. Der Verbindungsabbau wird von der
Gegenseite bestätigt, indem auch dort die DTR Leitung inaktiv wird.
Die RI (RING) Leitung (Pin 22) und die DSR-Leitung (Pin 6) wird nicht überprüft.
- Modem Normalerweise wird diese Einstellung ausgewählt, um einzustellen, daß
ein gewöhnliches Modem mit AT-Befehlssatz ("Hayes-Befehlssatz") angeschlossen ist.
Das Modem verwendet die Leitungen DCD, DTR, RI, RTS, CTS, RXD, TXD.
- Modem w/o AT Wie zuvor, wird auch hier mittels DCD und DTR die Datenverbindung
geprüft und gesteuert, allerdings werden die Modem-Initstrings und Wählbefehle
ohne den AT-Prefix gesendet.
- - Die serielle Schnittstelle wird nicht benutzt.
- Remote-I/O Die serielle Schnittstelle kann für Makro-Programmierung und
Fernsteuer-Funktionen verwendet werden. RTS, CTR, TXD, RXD werden benutzt.
Die Pinbelegung der DB9 und DB25 Steckverbinder:
Name | DB25 Pin | DB9 Pin |
TXD | 2 | 3 |
RXD | 3 | 2 |
RTS | 4 | 7 |
CTS | 5 | 8 |
DSR | 6 | 6 |
GND | 7 | 5 |
DCD | 8 | 1 |
DTR | 20 | 4 |
RI | 22 | 9 |
Die Übertragungsgeschwindigkeit (Baudrate) der Schnittstelle kann zwischen 300 Baud
und 115200 Baud eingestellt werden. Die Übertragung findet mit 8 Datenbits,
No Parity und 1 Stopbit statt.
Für Remote-I/O-Zwecke kann diese Einstellung über die Makroprogrammierung geändert werden.
3.8.5 Video-Konfiguration
Geben Sie im Video-Standby Feld an, nach welcher Zeit, nach der
letzten Videoübertragung der Video-Teil abgeschaltet werden soll.
Dadurch wird die Wärmeentwicklung und die Stromaufnahme des Gerätes reduziert.
Ist das Feld Videoauskang aktiv selektiert, dann wird die
Video-Ausgabe auf dem externen Monitor aktiviert, wodurch die Stromaufnahme
erhöht wird, da der Videoteil immer aktiviert bleiben muß. Das Video-Standby
Feld hat in diesem Fall keine Wirkung.
Soll die Ausgabe des Vor-Ort Konfigurationsmenues auf dem angeschlossenen
Video-Monitor erfolgen und nicht auf dem eingebauten LCD-Display, dann
kreuzen Sie das Feld Menue auf TV an.
3.8.6 Audio-Konfiguration
Lautsprecher-Einstellungen
Das Feld Ruf-Lautstärke bestimmt die Lautstärke des Klingel- und des
Überwachungshinweis-Signals, das über den
Lautsprecher-Ausgang
wiedergegeben wird. Eingestellbar sind die Werte 0 (OFF)...9. Voreingestellt
ist 8.
Das Feld Hör-Lautstärke bestimmt die Lautstärke der Gesprächswiedergabe
über den
Lautsprecher-Ausgang
. Einstellbar sind die Werte 0 (OFF)... 10. Voreingestellt ist der Wert 4.
Die Filtercharakteristik des Lautsprechers wird aus der folgenden Tabelle
ausgewählt.
Mikrofon-Einstellungen
Für beide Mikrofoneingänge des Gerätes kann die Lautstärke und der
Frequenzgang der Eingänge getrennt eingestellt werden.
Die Lautstärke ist zwischen 0 (OFF) und 13 einstellbar. Voreingestellt ist
der Wert 7.
Um den Frequenzgang von Lautsprecher und Mikrofon auszugleichen oder an die örtlichen
Gegebenheiten anzupassen (z.B. Vermeidung von Rückkopplungen und anderen
akustischen Effekten), ist der Frequenz ganz der Audio-Ein- und Ausgänge
einstellbar.
Die Dämpfungskurven der eingestellbaren Filtertypen für die
Mikrofoneingänge und Lautsprecherausgänge sind in der folgenden Übersicht
grafisch dargestellt. Der Filter 0 hat eine flache (FLAT) Charakteristik,
der Filter 1 eine Hochpass (BP) Charakteristik, der Filter 2 eine
Tiefpass (LP) Charakteristik und der Filter 9 eine starke Dämpfung bei 800Hz.
Die voreingestellte Filtercharakteristik ist eine glatte Kennlinie, die
den Frequenzgang nicht beeinflusst (0dB). Bei negativen dB-Werten wird die
entsprechende Frequenz stärker gedämpft (leiser), bei positiven dB-Werten
wird verstärkt.
3.8.7 Initialisierung von Modem/ISDN
Die Felder Modem-Init 1 bis Modem-Init 3 enthalten die
Initialisierungs-Strings für das externe Modem. Ist an der seriellen
Schnittstelle ein Modem angeschlossen (refsec:serial), dann werden
diese Initialisierungstexte beim Einschalten der pt-210 an das
Modem gesendet. Ist ein AT-Befehlssatz-Modem eingetragen, dann wird vor
dem ersten Init-String noch der Reset-Befehl (ATZ) an das Modem gesendet und
vor jeden Init-String die Buchstabenfolge AT gesetzt. Die Aufteilung der
Befehle auf die Init-String ist recht frei.
Der Init-String 3 wird
allerdings auch an das Modem geschickt, nachdem der Fax-Übertragungs-Modus
beendet wird.
Es können bis zu 21 Zeichen in das Feld eingegeben werden.
Ist ein Feld leer, dann wird an dieser Stelle kein Kommando (auch kein AT)
an das Modem gesendet.
Die Voreinstellung ist gültig für gängige Modems.
Die Befehle bedeuten im einzelnen:
E entspricht E0 und schaltet das "Echo"aus, d.h. die
Eingabezeichen werden nicht an die pt-210 zurückgeschickt.
X1 sorgt dafür, daß das Modem vor dem Wählen nicht auf den Wählton wartet,
damit die pt-210 auch an einer Nebenstellenanlage betrieben werden kann.
M entspricht textbfM0 und schaltet den Lautsprecher beim Wählen und während der Verbindung aus.
&C1 schaltet den Modus "DCD follows Carrier"an, mit dem der pt-210
angezeigt wird, wann eine Datenverbindung besteht.
&D2 schaltet den Modus "DTR Hangup"ein. Die pt-210 kann durch
einen Low-Impuls auf der DTR-Leitung die Datenverbindung beenden.
Ausserdem kann es bei einigen Modems noch erforderlich sein, den Befehl
&R2 aufzunehmen, mit dem die Datenflusskontrolle RTS/CTS eingeschaltet wird.
Diese Einstellung ist bei heutigen Modems allerdings fast immer Voreingestellt.
Die Datenflußkontrolle XON/XOFF muß ausgeschaltet sein und RTS/CTS sollte
eingeschaltet sein.
Weiterhin ist es sinnvoll, zu prüfen ob das Modem (bei schlechten Leitungen)
mit Fehlerkorrekturverfahren arbeitet und ob die Datenkompression ausgeschaltet ist.
Diese Einstellungen werden oft über S-Register Wertzuweisungen geändert und
sind Herstellerabhängig nur mit dem Modem-Handbuch zu überprüfen.
+FLID="Ö" setzt in Klasse 2 Fax-Modems die Absenderkennung des
Faxes (also der pt-210 ) auf die Box-Rufnummer, da der Buchstabe Ö
durch die in den Zugangsdaten eingestellte Boxrufnummer ersetzt wird.
+FDIS=1,3 setzt in Klasse 2 Fax-Modems die Übertragungsrate auf
9600 Baud und "Fein"-Auflösung (200dpi Vertikal).
+FCIG="ß" setzt in Klasse 2 Fax-Modems die Fax-Poll ID.
Der Modem-Answer String wird an das Modem gesendet, wenn ein
ankommender Ruf angenommen werden soll.
Der Modem-Wählprefix wird an das Modem gesendet, um einen Wahlvorgang
auszulösen. Voreingestellt ist DÜ, wobei das Ü durch die zu wählende
Rufnummer (incl. Amtsholungsziffer) ersetzt wird.
Der Fax-Wählprefix wird an das (Fax-)Modem gesendet, um einen Faxvorgang
auszulösen. Voreingestellt ist DÜ, wobei das Ü durch die zu wählende
Rufnummer (incl. Amtsholungsziffer) ersetzt wird.
Der ISDN-Init String wird nach dem Start der pt-210 zur
Initialisierung des ISDN-Teils gesendet. Durch Änderung von \D0
in \D9 wird beim Einschaltes des Gerätes eine automatische Protokollerkennung
(1TR6 oder EDSS1) durchgeführt.
Der ISDN-Wählprefix wird gesendet, um einen ISDN-Wählvorgang für
Sprache oder Daten auszulösen (nicht für die Telefonie-Verbindung).