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Funktionsbeschreibung der pt-50 Version x.53

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Funktionsbeschreibung der pt-50 Version x.53

Funktionsbeschreibung


Inhalt

7  Beschreibung der Funktionen
    7.1  Alarm- und Störungsbehandlung
        7.1.1  Informationsübermittlung mittels E-Mail
    7.2  Zugangsberechtigungen festlegen
        7.2.1  Zugang über Web-Browser
        7.2.2  Zugang über PC
        7.2.3  Zugang mittels DTMF-Steuerung im Sprachansagebetrieb
        7.2.4  Zugangsschutz durch Rufnummernüberprüfung
    7.3  Gegensprechen, Raumhören und Durchsagen
    7.4  Konfiguration mittels BOOTP/DHCP-Protokoll
    7.5  syslog Protokollierung
    7.6  Steuerung und Statusabfrage über Telefon

Kapitel 7
Beschreibung der Funktionen

7.1  Alarm- und St”rungsbehandlung

Die pt-50 zeichnet sich durch eine sehr flexible Alarmierungs- und St”rungsmeldung und -behandlung aus. Dazu geh”rt eine Alarmierungs-Wiederholung und Alarmierung ber verschiedene Alarmierungswege in sequentieller und z.Zt. paralleler Abfolge.

7.1.1  Informationsbermittlung mittels E-Mail

Im LAN bzw. IP-Netzen mit garantierter Verfgbarkeit lassen sich Alarm- und St”rungsmeldungen zus„tzlich mittels etablierter Kommunikationsstrukturen wie E-Mail Versand ber SMTP abwickeln. SMTP ist ein seit 1982 verfgbares Nachrichten Transportprotokoll zum fehlergesicherten Versenden von Daten aller Art ber TCP/IP. Heute bliche Transportzeiten fr E-Mail liegen zwischen wenigen Sekunden und einigen Stunden, falls nur gelegentlich Abfragen auf Vorhandensein neuer E-Mails erfolgen. Im Gegensatz zum Telefon oder der ISDN-Bildverbindung ist beim Abschicken der E-Mail nicht gekl„rt, ob der Empf„nger die Mail erhalten hat. Es kann lediglich geprft werden, ob die Mail an den Mailserver bertragen werden konnte.

šber E-Mail-Versand von Informationen lassen sich sicher die meisten Informationsempfangsger„te erreichen, da die geringsten Anforderungen an die leistungsf„higkeit des Empfangsger„tes gestellt werden. Beispielsweise ist es m”glich Pager, SMS-f„hige Mobiltelefone, Rechner mit verschiedensten Betriebsystemen, Faxger„te etc. mittels E-Mail zu erreichen.

Um eine St”rungs-, Alarm- oder Informationsmeldung mittels E-Mail von der pt-50 zu verschicken, wird zuerst unter Konfiguration/Netzwerkdaten/URLs ein URL-Eintrag mit dem vollen E-Mail Namen (z.B. w.mueller@firma.de) des Empf„ngers erfasst. Die Nummer des URL-Eintrags wird im Feld Rufnummer der neu angelegten Alarmaktion eingetragen. Einem URL-Verweis wird ein # Zeichen vorangestellt. Ist also z.B. die URL 2 fr den E-Mail Empf„nger verwendet worden, lautet der Eintrag im Rufnummern-Feld #2.

In das Parameter-Feld der Alarmaktion wird eingetragen welche Informationen zus„tzlich in der E-Mail bermittelt werden sollen.

7.2  Zugangsberechtigungen festlegen

7.2.1  Zugang ber Web-Browser

Die Berechtigung fr Zugang mittels Web-Browser wird ber das Zugangspassword unter Einstellungen/Zugangsdaten/Zugangspasswort bzw. Konfiguration/Zugangsdaten/Zugriffserlaubnis festgelegt. Die Konfiguration mittels Web-Browser wird entsprechend unter .../Config-Password bzw. .../Konfigurationserlaubnis festgelegt. Zu Beachten ist, daá die šbertragung des Authentifikations-Passwords nur verschleiert und nicht verschlsselt ber eine HTTP/1.0 Verbindung stattfindet.

Als Benutzername kann ein beliebiger Name angegeben werden, empfohlen wird config fr Konfigurationserlaubnis und access fr Zugangserlaubnis.

7.2.2  Zugang ber PC

Die Berechtigung fr Zugang mittels PC ber Modem oder ISDN wird ber das Zugangspassword unter Einstellungen/Zugangsdaten/Zugangspasswort bzw. Konfiguration/Zugangsdaten/Zugriffserlaubnis festgelegt. Die Konfigurationserlaubnis wird entsprechend unter .../Config-Password bzw. .../Konfigurationserlaubnis festgelegt.

7.2.3  Zugang mittels DTMF-Steuerung im Sprachansagebetrieb

Die Bedienung der pt-50 mittels Telefontastatur und DTMF-Steuercodes ist nur m”glich, wenn folgende Bedingungen erfllt sind:

7.2.4  Zugangsschutz durch Rufnummernberprfung

Ein weitergehender Zugangsschutz besteht ber die Eintragungen in der Liste der akzeptierten ankommenden Rufnummern. Dazu wird fr ausgew„hlte šbertragungstypen (ISDN, Telefonie, etc.) kein * (was soviel bedeutet, wie "alle Anrufer akzeptieren") in das Rufnummernfeld eingetragen, sondern eine Rufnummer bzw. Teilrufnummer des akzeptierten Anrufers. Voraussetzung ist natrlich, daá der Anrufer anhand seiner Rufnummer identifiziert werden kann, was bei Modem-Anrufern und Fax-Anrufern i.d.R. nicht m”glich ist. Sprachanrufer aus dem anlogen Festnetz sollten die Rufnummernbermittlung (CLIP) an den Anrufer freigeschaltet haben.

Die in dieser Liste angegebenen Parameter werden bei der Rufannahme bercksichtigt. Die Bedeutung der Parameter-Optionen ist abh„ngig vom šbertragungstyp und kann z.B. veranlassen, daá das Licht bei Verbindung eingeschaltet wird, oder von welchem Mikrofonkanal die šbertragung der Audiodaten erfolgen soll.

7.3  Gegensprechen, Raumh”ren und Durchsagen

Die pt-50 kann Anrufe an ein Telefon t„tigen, bzw. Anrufe aus dem Telefonnetz entgegennehmen. Dabei ist es m”glich, Durchsagen ber einen angeschlossenen oder eingebauten Lautsprecher zu machen, bzw. bei Erlaubnis, ber angeschlossene Mikrofone in den Raum zu h”ren.

Die Mikrofon-Einstellungen fr abgehende Rufe, bzw. Freigaben fr ankommende Rufe sind abh„ngig von der Uhrzeit und Rufnummer einstellbar.

Falls die Audio-šbertragung im Alarmfall vor einer anderen Datenbertragungsverbindung aufgebaut wird, ist auch die gleichzeitige šbertragung von Ton und Daten m”glich. Dazu muss in den Alarmaktions-Parametern der Audio/Telefonie- šbertragung der W„hl-Timeout mit T- abgeschaltet werden. In diesem Fall wird nicht mehr darauf gewartet, daá die angerufenen Gegenstelle den Ruf annimmt.

7.4  Konfiguration mittels BOOTP/DHCP-Protokoll

Die pt-50 kann sich ber das Ethernet-LAN beim Einschalten einige ihrer wichtigsten Konfigurationsparameter von einem BOOTP-Server oder DHCP-Server erfragen. Falls ein solcher Server im Unternehmens-LAN eingerichtet ist, muá ggf. noch eine Zuordnung zwischen MAC-Adresse (eindeutige Hardware-Adresse des Ethernet-Adapters) und den vom Ger„t zu verwendenden IP-Daten im BOOTP-/DHCP- Server eingetragen werden. Dies kann der Systemadministrator kl„ren. Die fr den Eintrag verwendete MAC-Adresse berechnet sich aus der Seriennummer des Ger„tes: 00:D0:4A:00:yy:zz. Wobei yy:zz die Hexadezimale Repr„sentation der letzten 5 Stellen der Seriennummer der pt-50 sind, die sich auf dem Ger„te- bzw. Karton-Aufkleber befinden. Ist z.B. die Seriennummer 99010012345, dann ist die hexadezimale Darstellung von 12345 = 3039h und die MAC Adresse ist 00:D0:4A:00:30:39.

Folgende Parameter werden mittels BOOTP-Request bzw. DHCP DISCOVER abgefragt. Nicht alle mssen vom Server geliefert werden.

Die pt-50 ist nach Auslieferung konfiguriert, BOOTP/DHCP Anfragen durchzufhren um Ihre Netzwerk-Grundeinstellungen zu erfragen, falls keine IP-Adresse eingetragen ist, oder die BOOTP/DHCP-Anfrage unter Konfiguration/Netzwerkdaten eingeschaltet ist. Dazu werden maximal 10 Wiederholversuche durchgefhrt, was ca. 10-20 Sekunden dauern kann. Falls kein BOOTP/DHCP-Server vorhanden ist, kann die IP-Adresse manuell eingetragen werden. Dies kann ber DTMF-Eingabe per Telefon, Fernkonfiguration am PC,

oder Nullmodem (serielle Schnittstelle) am Ger„t geschehen. Falls eine IP-Adressse ungleich 0.0.0.0 eingestellt ist entf„llt der BOOTP-Request beim Einschalten, wenn unter Konfiguration/Netzwerkdaten keine BOOTP/DHCP-Anfrage erzwungen wurde.

Falls der BOOTP/DHCP Server nicht alle angefragten Daten liefern kann, k”nnen statische Werte in der pt-50 vorgegeben werden.

Ein BSD-Unit/Linux bootptab Eintrag kann z.B. so aussehen:

box:\
   :ha=00D04A003039:\
   :ip=192.168.123.100:\
   :gw=192.168.123.1:\
   :sm=255.255.255.0:\
   :T69=0xC0A87B01:\
   :hn:\
   :lg=192.168.123.1:

7.5  syslog Protokollierung

Einige Unternehmensnetze mit TCP/IP Infrastruktur benutzen den Unix-syslog Dienst, um St”r- und Betriebsmeldungen im Netz zu protokollieren. syslog ist ein einfacher, auf dem UDP/IP Protokoll aufsetzender Dienst. Damit die pt-50 ihre Meldungen an den syslog-Daemon eines Servers schicken kann, muá ihr die IP-Adresses des Servers unter Konfiguration/Netzwerkdaten bekannt gemacht werden. In Unix-Umgebungen muá oftmals auf dem syslog-Server noch die Freigabe fr den Empfang von syslog-Nachrichten externer Hosts freigeschaltet werden (mittels -r Option im syslogd).

Die pt-50 verwendet den local1-Facility Code zur Meldung von syslog-Ereignissen. Die Ereignisse werden mit verschiedenen Severity-Levels (Wichtigkeitsstufen) gemeldet:

Ereignis Severity-Level
DISCONNECT INFO
CONNECT INFO
SCHARF INFO
UNSCHARF NOTICE
ON(Power) NOTICE
CONNECT-FAILURE WARN
ALARM ALERT
ERROR ALERT



šberlicherweise werden die per syslogd protokollierten Nachrichten auf dem Unternehmensserver im Ringspeicherverfahren gesichert und bei wichtigen Nachrichten eine Alarmierung z.B. des Systemadministrators ausgefhrt.

7.6  Steuerung und Statusabfrage ber Telefon

Die pt-50 erlaubt zur Alarmierung den Anruf eines Telefons und die Durchsage vorher aufgezeichneter Texte. Dieser Modus ist einem Automatischen W„hl- und Ansageger„t (AWUG/AWAG) vergleichbar. Zur Sprachalarmierung kann z.B. ein Mobiltelefon angerufen werden.

Ausserdem ist es m”glich, einige Funktionen der pt-50 w„hrend einer Sprachansageverbindung mittels MFV (Mehr Frequenz Verfahren)-T”nen zu schalten. So ist z.B. das Scharf/Unscharf-Schalten oder das Aktivieren eines Relais m”glich.

Unter iguration sollten sie unter Einstellungen/Zugangsdaten/Akzeptierte Anrufer festlegen, von welchen Rufnummern aus die Konfiguration m”glich ist und ob eine PIN-Eingabe verlangt wird.

Die Bedienung mittels tonwahlf„higem Telefon ist unter Bedienung mit Telefontastatur beschrieben.


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On 27 Jun 2001, 19:08.