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Funktionsbeschreibung der pt-210 Version x.53

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Funktionsbeschreibung der pt-210 Version x.53

Funktionsbeschreibung


Inhalt

7  Beschreibung der Funktionen
    7.1  Alarm- und Störungsbehandlung
        7.1.1  Informationsübermittlung mittels E-Mail
    7.2  Zugangsberechtigungen festlegen
        7.2.1  Zugang über Web-Browser
        7.2.2  Zugang über PC
        7.2.3  Zugang mittels DTMF-Steuerung im Sprachansagebetrieb
        7.2.4  Zugang mittels Bedientastatur
        7.2.5  Zugangsschutz durch Rufnummernüberprüfung
    7.3  Gegensprechen, Raumhören und Durchsagen
    7.4  Videoübertragung
        7.4.1  Übertragung zum PC oder pt-210 
        7.4.2  WebCam: Bildübertragung im Web-Browser
        7.4.3  Periodisches Kopieren von Bildern auf einen Linux Server
    7.5  Konfiguration mittels BOOTP/DHCP-Protokoll
    7.6  syslog Protokollierung
    7.7  Videoaufzeichnung
        7.7.1  Videoaufzeichnung im RAM
        7.7.2  Bildaufzeichnung über FTP-Server
    7.8  Steuerung und Statusabfrage über Telefon
    7.9  Faxübertragung von Bildern und Ereignissen

Kapitel 7
Beschreibung der Funktionen

7.1  Alarm- und St”rungsbehandlung

Die pt-210 zeichnet sich durch eine sehr flexible Alarmierungs- und St”rungsmeldung und -behandlung aus. Dazu geh”rt eine Alarmierungs-Wiederholung und Alarmierung ber verschiedene Alarmierungswege in sequentieller und z.Zt. paralleler Abfolge.

7.1.1  Informationsbermittlung mittels E-Mail

Im LAN bzw. IP-Netzen mit garantierter Verfgbarkeit lassen sich Alarm- und St”rungsmeldungen zus„tzlich mittels etablierter Kommunikationsstrukturen wie E-Mail Versand ber SMTP abwickeln. SMTP ist ein seit 1982 verfgbares Nachrichten Transportprotokoll zum fehlergesicherten Versenden von Daten aller Art ber TCP/IP. Heute bliche Transportzeiten fr E-Mail liegen zwischen wenigen Sekunden und einigen Stunden, falls nur gelegentlich Abfragen auf Vorhandensein neuer E-Mails erfolgen. Im Gegensatz zum Telefon oder der ISDN-Bildverbindung ist beim Abschicken der E-Mail nicht gekl„rt, ob der Empf„nger die Mail erhalten hat. Es kann lediglich geprft werden, ob die Mail an den Mailserver bertragen werden konnte.

šber E-Mail-Versand von Informationen lassen sich sicher die meisten Informationsempfangsger„te erreichen, da die geringsten Anforderungen an die leistungsf„higkeit des Empfangsger„tes gestellt werden. Beispielsweise ist es m”glich Pager, SMS-f„hige Mobiltelefone, Rechner mit verschiedensten Betriebsystemen, Faxger„te etc. mittels E-Mail zu erreichen.

Um eine St”rungs-, Alarm- oder Informationsmeldung mittels E-Mail von der pt-210 zu verschicken, wird zuerst unter Konfiguration/Netzwerkdaten/URLs ein URL-Eintrag mit dem vollen E-Mail Namen (z.B. w.mueller@firma.de) des Empf„ngers erfasst. Die Nummer des URL-Eintrags wird im Feld Rufnummer der neu angelegten Alarmaktion eingetragen. Einem URL-Verweis wird ein # Zeichen vorangestellt. Ist also z.B. die URL 2 fr den E-Mail Empf„nger verwendet worden, lautet der Eintrag im Rufnummern-Feld #2.

In das Parameter-Feld der Alarmaktion wird eingetragen welche Informationen zus„tzlich in der E-Mail bermittelt werden sollen.

7.2  Zugangsberechtigungen festlegen

7.2.1  Zugang ber Web-Browser

Die Berechtigung fr Zugang mittels Web-Browser wird ber das Zugangspassword unter Einstellungen/Zugangsdaten/Zugangspasswort bzw. Konfiguration/Zugangsdaten/Zugriffserlaubnis festgelegt. Die Konfiguration mittels Web-Browser wird entsprechend unter .../Config-Password bzw. .../Konfigurationserlaubnis festgelegt. Zu Beachten ist, daá die šbertragung des Authentifikations-Passwords nur verschleiert und nicht verschlsselt ber eine HTTP/1.0 Verbindung stattfindet.

Als Benutzername kann ein beliebiger Name angegeben werden, empfohlen wird config fr Konfigurationserlaubnis und access fr Zugangserlaubnis.

7.2.2  Zugang ber PC

Die Berechtigung fr Zugang mittels PC ber Modem oder ISDN wird ber das Zugangspassword unter Einstellungen/Zugangsdaten/Zugangspasswort bzw. Konfiguration/Zugangsdaten/Zugriffserlaubnis festgelegt. Die Konfigurationserlaubnis wird entsprechend unter .../Config-Password bzw. .../Konfigurationserlaubnis festgelegt.

7.2.3  Zugang mittels DTMF-Steuerung im Sprachansagebetrieb

Die Bedienung der pt-210 mittels Telefontastatur und DTMF-Steuercodes ist nur m”glich, wenn folgende Bedingungen erfllt sind:

7.2.4  Zugang mittels Bedientastatur

Eine Bedienung der pt-210 ber die Bedientastatur ist nur m”glich, solange keine PIN fr die Vor-Ort-Konfiguration eingegeben wurde. Die PIN muá vierstellig sein. Wird eine PIN von 0000 festgelegt, so ist keine PIN-Eingabe bei Vor-Ort-Installation notwendig. Zur Sicherheit muá bei Žnderung der PIN zuvor die letzte eingestellte PIN eingegeben werden, bevor sie ge„ndert werden kann.

Ist eine PIN eingestellt, so ist nicht nur der Zugang zu den Konfigurations- Menues gesperrt, sondern auch das L”schen von Alarmen, sowie das Scharf/Unscharf- Schalten direkt am Ger„t. Die "Notruf-Taste"0 ist nicht gesperrt.

Nach korrekter Eingabe einer PIN auf der Tastatur, bleibt der Tastatur-Zugang 5 Minuten lang freigegeben, ohne daá erneut die PIN eingegeben werden muss. Nach einem Neustart des Ger„tes ist die Tastatur dann wieder gesperrt.

7.2.5  Zugangsschutz durch Rufnummernberprfung

Ein weitergehender Zugangsschutz besteht ber die Eintragungen in der Liste der akzeptierten ankommenden Rufnummern. Dazu wird fr ausgew„hlte šbertragungstypen (ISDN, Telefonie, etc.) kein * (was soviel bedeutet, wie "alle Anrufer akzeptieren") in das Rufnummernfeld eingetragen, sondern eine Rufnummer bzw. Teilrufnummer des akzeptierten Anrufers. Voraussetzung ist natrlich, daá der Anrufer anhand seiner Rufnummer identifiziert werden kann, was bei Modem-Anrufern und Fax-Anrufern i.d.R. nicht m”glich ist. Sprachanrufer aus dem anlogen Festnetz sollten die Rufnummernbermittlung (CLIP) an den Anrufer freigeschaltet haben.

Die in dieser Liste angegebenen Parameter werden bei der Rufannahme bercksichtigt. Die Bedeutung der Parameter-Optionen ist abh„ngig vom šbertragungstyp und kann z.B. veranlassen, daá das Licht bei Verbindung eingeschaltet wird, oder von welchem Mikrofonkanal die šbertragung der Audiodaten erfolgen soll.

7.3  Gegensprechen, Raumh”ren und Durchsagen

Die pt-210 kann Anrufe an ein Telefon t„tigen, bzw. Anrufe aus dem Telefonnetz entgegennehmen. Dabei ist es m”glich, Durchsagen ber einen angeschlossenen oder eingebauten Lautsprecher zu machen, bzw. bei Erlaubnis, ber angeschlossene Mikrofone in den Raum zu h”ren.

Die Mikrofon-Einstellungen fr abgehende Rufe, bzw. Freigaben fr ankommende Rufe sind abh„ngig von der Uhrzeit und Rufnummer einstellbar.

Falls die Audio-šbertragung im Alarmfall vor einer anderen Datenbertragungsverbindung aufgebaut wird, ist auch die gleichzeitige šbertragung von Ton und Daten m”glich. Dazu muss in den Alarmaktions-Parametern der Audio/Telefonie- šbertragung der W„hl-Timeout mit T- abgeschaltet werden. In diesem Fall wird nicht mehr darauf gewartet, daá die angerufenen Gegenstelle den Ruf annimmt.

7.4  Videobertragung

7.4.1  šbertragung zum PC oder pt-210 

Die Bildbertragung zwischen PC und pt-210 kann ber Modem oder ISDN-Verbindung (X.75-Protokoll) erfolgen. Im ptWin-Bediensoftware Benutzerhandbuch finden Sie weitere Hinweise wie eine Bildverbindung zur pt-210  aufgebaut wird.

Die pt-210 kann eine Bildverbindung (z.B. im Alarmfall) eigenst„ndig zu einem PC aufbauen. Falls eine Alarmierung vorliegt, wird das unter Einstellungen/Alarm/St”rung/Linie/Zugeordnete Kameras eingestellte Kamerabild zum Empf„nger bertragen. Die unter Einstellungen/Kamera/... eingestellten Parameter (Farbe, Helligkeit, Kompressionsverfahren, Aufl”sung etc.) werden bei der Bildbertragung bercksichtigt.

Die Verbindung wird entweder manuell am PC oder durch Ablauf eines am PC oder der pt-210 voreingestellten Timeouts (Max.Verbindungsdauer) beendet.

7.4.2  WebCam: Bildbertragung im Web-Browser

Die pt-210 kann als WebCam am LAN verwendet werden. Die WebCam bertr„gt nach Aufforderung durch einen Web-Browser einzelne JPEG-Bilder.

Die Startseite der pt-210 bietet eine Tabelle zur Auswahl der Kamera, Aufl”sung und Qualit„t an. Bei Verwendung eines Netscape Browsers ist der Empfang von Bildsequenzen m”glich.

Da zu jeder Zeit nur ein Bild ber bertragen werden kann, ist es ratsam die pt-210 nicht direkt an einen stark frequentierten Internetanschluá zu bringen, sondern die Bilder von der WebCam periodisch auf einen (FTP-) Server zu kopieren. Die Bilder werden von dort unter immer dem gleichen Dateinamen von den Internet-Nutzern gelesen.

Der (nur mit dem Netscape-Browser verfgbare) Modus, automatisch Bildsequenzen von JPEG Bildern zu bertragen ist nur fr einen Benutzer der pt-210  m”glich. Alle weiteren Zugriffe auf die pt-210 werden mit der Fehlermeldung "Server busy"quittiert. Eine erneute Dateianforderung des Rechners, der bereits die Bildsequenz empf„ngt, fhrt zur Beendigung der Bildsequenz-šbertragung. Da ein WebProxy zur WebCam hin immer unter einer IP-Adresse auftritt, kann es passieren, daá die Bildsequenz sehr lange bertragen wird. Daher ist es ratsam bei Zugriffen auf die WebCam mit dem Bildsequenz-Modus keinen Proxy-Server zu verwenden.

7.4.3  Periodisches Kopieren von Bildern auf einen Linux Server

Da nur eine begrenzte Zahl von gleichzeitigen Nutzern fr Bildabrufe auf der pt-210 sinnvoll ist (die Bildbertragungszeit steigt an), wird empfohlen einen Linux-Server zwischen Kamera und Internet-Zugang zu stellen, der die HTTP-Anfragen bedient.

Dazu wird (mittels cron-Tabelle auf dem Linux-System) periodisch ein Bild aus der Kamera auf den Server kopiert.

Falls Bilder im Minuten-Takt auf den Server kopiert werden sollen, steht ber den cron-Daemon des Systems eine einfache M”glichkeit zur Verfgung Bilder zu kopieren. In die Datei /etc/crontab wird folgende Zeile aufgenommen:

* 7-18 * * * www-user wget -nH -O /www/images/camera1.jpg
                 http://192.168.1.1/cgi-bin/images/stillfull.jpg?camera=1

Hier wird einmal pro Minute jeden Tag zwischen 7 und 18 Uhr ein Bild von der Kamera 1 auf den Web-Server kopiert. www-user ist der Name des Users, der das Schreibrecht auf das Web-Server Verzeichnis /www/images besitzt. /www/images/camera1.jpg ist hier beispielhaft ein Verzeichnis und Dateiname, der fr die Ablage des Bildes auf dem Server verwendet wird. 192.168.1.1 ist die IP-Adresse der Web-Camera. Hier kann natrlich auch der Name eingetragen werden, falls er im (DNS-)Nameserver eingetragen ist.

Das freie Programm wget bei ftp://ftp.fu-berlin.de/pub/unix/network/wget/ zu erhalten.

Falls die Bilder h„ufiger als im Minutentakt kopiert werden mssen, ist es erforderlich, ein shell-script im Hintergrund laufen zu lassen. Beispielsweise:

while (true) ; do
wget -nH -O /www/images/camera1.jpg\\\
            http://192.168.1.1/cgi-bin/images/stillfull.jpg?camera=1
sleep 10 ;
done

Dieses Programm kann durch Anh„ngen eines &-Zeichens im Hintergrund ablaufen. Es kopiert alle 10 Sekunden ein Bild von der Web-Kamera auf den Web-Server. Natrlich kann zwischen mehreren Kameras umgeschaltet werden.

7.5  Konfiguration mittels BOOTP/DHCP-Protokoll

Die pt-210 kann sich ber das Ethernet-LAN beim Einschalten einige ihrer wichtigsten Konfigurationsparameter von einem BOOTP-Server oder DHCP-Server erfragen. Falls ein solcher Server im Unternehmens-LAN eingerichtet ist, muá ggf. noch eine Zuordnung zwischen MAC-Adresse (eindeutige Hardware-Adresse des Ethernet-Adapters) und den vom Ger„t zu verwendenden IP-Daten im BOOTP-/DHCP- Server eingetragen werden. Dies kann der Systemadministrator kl„ren. Die fr den Eintrag verwendete MAC-Adresse berechnet sich aus der Seriennummer des Ger„tes: 00:D0:4A:00:yy:zz. Wobei yy:zz die Hexadezimale Repr„sentation der letzten 5 Stellen der Seriennummer der pt-210 sind, die sich auf dem Ger„te- bzw. Karton-Aufkleber befinden. Ist z.B. die Seriennummer 99010012345, dann ist die hexadezimale Darstellung von 12345 = 3039h und die MAC Adresse ist 00:D0:4A:00:30:39.

Folgende Parameter werden mittels BOOTP-Request bzw. DHCP DISCOVER abgefragt. Nicht alle mssen vom Server geliefert werden.

Die pt-210 ist nach Auslieferung konfiguriert, BOOTP/DHCP Anfragen durchzufhren um Ihre Netzwerk-Grundeinstellungen zu erfragen, falls keine IP-Adresse eingetragen ist, oder die BOOTP/DHCP-Anfrage unter Konfiguration/Netzwerkdaten eingeschaltet ist. Dazu werden maximal 10 Wiederholversuche durchgefhrt, was ca. 10-20 Sekunden dauern kann. Falls kein BOOTP/DHCP-Server vorhanden ist, kann die IP-Adresse manuell eingetragen werden. Dies kann ber DTMF-Eingabe per Telefon, Fernkonfiguration am PC,

oder Nullmodem (serielle Schnittstelle) am Ger„t geschehen. Falls eine IP-Adressse ungleich 0.0.0.0 eingestellt ist entf„llt der BOOTP-Request beim Einschalten, wenn unter Konfiguration/Netzwerkdaten keine BOOTP/DHCP-Anfrage erzwungen wurde.

Falls der BOOTP/DHCP Server nicht alle angefragten Daten liefern kann, k”nnen statische Werte in der pt-210 vorgegeben werden.

Ein BSD-Unit/Linux bootptab Eintrag kann z.B. so aussehen:

box:\
   :ha=00D04A003039:\
   :ip=192.168.123.100:\
   :gw=192.168.123.1:\
   :sm=255.255.255.0:\
   :T69=0xC0A87B01:\
   :hn:\
   :lg=192.168.123.1:

7.6  syslog Protokollierung

Einige Unternehmensnetze mit TCP/IP Infrastruktur benutzen den Unix-syslog Dienst, um St”r- und Betriebsmeldungen im Netz zu protokollieren. syslog ist ein einfacher, auf dem UDP/IP Protokoll aufsetzender Dienst. Damit die pt-210 ihre Meldungen an den syslog-Daemon eines Servers schicken kann, muá ihr die IP-Adresses des Servers unter Konfiguration/Netzwerkdaten bekannt gemacht werden. In Unix-Umgebungen muá oftmals auf dem syslog-Server noch die Freigabe fr den Empfang von syslog-Nachrichten externer Hosts freigeschaltet werden (mittels -r Option im syslogd).

Die pt-210 verwendet den local1-Facility Code zur Meldung von syslog-Ereignissen. Die Ereignisse werden mit verschiedenen Severity-Levels (Wichtigkeitsstufen) gemeldet:

Ereignis Severity-Level
DISCONNECT INFO
CONNECT INFO
SCHARF INFO
UNSCHARF NOTICE
ON(Power) NOTICE
CONNECT-FAILURE WARN
ALARM ALERT
ERROR ALERT



šberlicherweise werden die per syslogd protokollierten Nachrichten auf dem Unternehmensserver im Ringspeicherverfahren gesichert und bei wichtigen Nachrichten eine Alarmierung z.B. des Systemadministrators ausgefhrt.

7.7  Videoaufzeichnung

Die pt-210 kann auch als Bildspeichersystem eingesetzt werden. Dazu werden in konfigurierbaren Zeitabst„nden Bilder von den Videoquellen aufgenommen und auf Massenspeichermedien abgelegt.

Einstellbar sind bei der Aufzeichnung:

Die Einstellungen k”nnen unter Einstellungen/Kameras... oder Konfiguration/Videoparameter/Bildaufzeichnung ge„ndert werden.

Nach einem Alarmereignis kann die Aufzeichnung zeitverz”gert angehalten werden. Nach einem permanenten Fehler des Aufzeichnungsmediums wird die Aufzeichnung angehalten. In der ptWin-Bediensoftware bzw. unter Konfiguration/Videoparameter/Bildaufzeichnung kann die Aufzeichnung wieder gestartet werden.

Das Umschalten zwischen mehreren nicht synchronisierten Videoquellen ben”tigt einige Zeit, damit die PLL des Framegrabbers sich synchronieren und ein stabiles Bild liefern kann. Darber hinaus wird bei der Umschaltung ein neuer Helligkeits- und Weiáabgleich durchgefhrt. In dieser Zeitspanne von einigen Sekunden aufgenommene Bilder k”nnen eine schlechte Bildqualit„t aufweisen, d.h. sollte nur von einer Videoquelle oder mit gr”áeren Intervallen von mehreren Videoquellen aufgezeichnet werden. Jede Umschaltung der Videoquelle impliziert auch, daá das n„chste Bild als Vollbild aufgezeichnet wird, wodurch der Speicherverbrauch stark ansteigt.

7.7.1  Videoaufzeichnung im RAM

Voraussetzung zur Aufzeichnung in den eingebauten Videospeicher der pt-210  ist die Freigabe des batteriegepufferten Erweiterungsspeichers zur Bildaufzeichnung (Siehe Konfiguration/System/Speicheraufteilung bzw. Einstellungen/Verschiedenes/Speicheraufteilung). Ob gengend Erweiterungsspeicher installiert ist, erfahren sie auch an dieser Stelle.

Die Aufzeichung in den eingebauten Speicher ist die schnellste Art der Bildspeicherung, und fr kurze Sequenzen und einzelne Vollbilder ("Schnappschsse") geeignet. Dieser Speicher wird als Ringspeicher verwaltet, in dem neuere Bilder die „ltesten berschreiben.

Aufgrund des begrenzten Speichers ist je nach Einsatz zu prfen, ob die Zeit zwischen zwei Differenzbildern ("Sekunden zwischen Vollbildern"oder "Intraframe-Intervall") eher klein ist und weniger Bildverlust durch šberschreiben gewnscht wird (bei gleichzeitig kleinerer Bildanzahl im Speicher) oder ob die Sequenzl„nge eher groá ist und die Bildanzahl im Speicher vergr”áert wird (bei šberschreiben l„ngerer Sequenzen von Differenzbildern durch ein Vollbild).

Zur Kalkulation m”gen folgende Gr”áenabsch„tzungen dienen: Ein durchnittliches farbiges QCIF-Vollbild belegt ca. 20kB. Ein CIF-Farbvollbild belegt ca.50kB. Fr die Differenzbildgr”áe wird 3kB angenommen. Bei Aufzeichnungintervall von 1s und 60s zwischen zwei Vollbildern und 384kB Bildspeicher passt nur eine Sequenz von 60 Bildern komplett in den Speicher. Wird mit QCIF (192x144) aufgezeichnet und die Differenzbildgr”áe ist 2kB mit 1s Aufzeichnungsintervall bei 20s zwischen zwei Vollbildern (gleiche Speichergr”áe vorausgesetzt), passen immer zwei vollst„ndige Sequenzen in das RAM.

Der šbertragung und Ansicht der Bilder erfolgt mit der ptWin-Bediensoftware .

7.7.2  Bildaufzeichnung ber FTP-Server

Voraussetzung zur Aufzeichnung per FTP ist:

Als Speichermodi stehen zur Verfgung:

Die Adresse des FTP-Servers wird entweder als numerische IP-Adresse (z.B. 192.168.1.1) im Feld Konfiguration/Netzwerkdaten/FTP-Server eingetragen oder im Format ftp://192.168.1.1/incoming/images als URL angelegt und die entsprechende URL-Nummer im Feld FTP-URL eingetragen. In beiden F„llen wird ein Anonymous-FTP Zugang mit username=ftp und password=ftp verwendet. Die Bilder werden per Voreinstellung in das Verzeichnis incoming geschrieben, das auf vielen FTP-Servern mit Schreibrechten ausgestattet ist.

Falls ein bestimmter FTP-Benutzer fr die Speicherung der Bilder verwendet werden soll kann Benutzername und Password in der Form user:pwd@/incoming/images in die URL aufgenommen werden.

Die Syntax der URL ist:
[ftp:][//][user[:pwd]@][ipaddress]/directory

Eckige Klammern geben optionale Bestandteile der URL an. Die maximale L„nge der URL (Benutzername, Password, IP-Adresse, Verzeichnis) ist 63 Zeichen.

Die Bilder werden als JPEG-Dateien in zwei m”glichen Formaten gespeichert: 192x144 (QCIF) und 384x288 (CIF) Format. Die JPEG-Bilder werden immer als Vollbilder gespeichert (Differenzbilder sind in diesem Dateistandard nicht definiert).

Bei kurzen Aufzeichnungsintervallen empfiehlt sich eine permanente FTP Steuerverbindung zum Server, die die Last des FTP-Server minimiert und die Interaktion zwischen pt-210 und FTP-Server verkrzt. Es werden allerdings dauerhaft Ressourcen in der pt-210 und auf dem FTP-Server belegt.

Die šbertragung und Ansicht der Bilder vom FTP-Server kann z.B. mit einem Web-Browser erfolgen, indem die URL des FTP-Servers und Bildspeicherverzeichnisses angegeben wird, z.B. ftp://ftp.firma.de/incoming/image-1.jpg

Sobald ein permanenter Fehler bei der FTP-Speicherung auftritt (z.B. falsche IP-Adresse, keine Zugriffsrechte, kein Speicher), wird die Aufzeichnung angehalten.

7.8  Steuerung und Statusabfrage ber Telefon

Die pt-210 erlaubt zur Alarmierung den Anruf eines Telefons und die Durchsage vorher aufgezeichneter Texte. Dieser Modus ist einem Automatischen W„hl- und Ansageger„t (AWUG/AWAG) vergleichbar. Zur Sprachalarmierung kann z.B. ein Mobiltelefon angerufen werden.

Ausserdem ist es m”glich, einige Funktionen der pt-210 w„hrend einer Sprachansageverbindung mittels MFV (Mehr Frequenz Verfahren)-T”nen zu schalten. So ist z.B. das Scharf/Unscharf-Schalten oder das Aktivieren eines Relais m”glich.

Unter iguration sollten sie unter Einstellungen/Zugangsdaten/Akzeptierte Anrufer festlegen, von welchen Rufnummern aus die Konfiguration m”glich ist und ob eine PIN-Eingabe verlangt wird.

Die Bedienung mittels tonwahlf„higem Telefon ist unter Bedienung mit Telefontastatur beschrieben.

7.9  Faxbertragung von Bildern und Ereignissen

Falls an der pt-210 ein externes Fax-Modem (ber die RS232-Schnittstelle) angeschlossen ist, lassen sich Bilder der angeschlossenen Videokameras an ein Faxger„t bertragen. Die šbertragung der gespeicherten Ereignisliste ist ebenfalls m”glich. Die Faxbertragung kann durch einen Alarm ausgel”st werden, oder durch Fax-Polling von einem Fax-Ger„t initiert werden.

Die šbertragungsdauer eines Bildes liegt zwischen 30 und 120 Sekunden.

W„hrend der Fax-šbertragung kann keine weitere Aktivit„t (Alarmierung etc.) im Ger„t stattfinden!


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On 27 Jun 2001, 18:26.