Presence Technology GmbH+Co.KG

Menue Konfiguration der pt-205 Version x.52

Menue Konfiguration


Inhalt

2  Vor-Ort und Fernkonfiguration über Menue
    2.1  Menue-Struktur
    2.2  Kurzkonfiguration
    2.3  Netzwerk
        2.3.1  Ethernet
    2.4  Alarm/Störung
        2.4.1  Liste ansehen
        2.4.2  Störung
        2.4.3  Linie 1 - Linie 3
        2.4.4  Scharf/Unscharf schalten
    2.5  Zugangsdaten
    2.6  Uhr stellen
    2.7  Modem/V.24 Konfiguration
    2.8  ISDN-Konfiguration
    2.9  Telefonie-Funktionen
    2.10  Alarmaktionen
    2.11  Remote I/O
    2.12  Initialisierung
    2.13  Verschiedenes

Kapitel 2
Vor-Ort und Fernkonfiguration über Menue

Dieses Kapitel beschreibt die Fernkonfiguration der pt-205 über die ptWin-Bediensoftware Bedienoberfläche bzw. die Vor-Ort-Konfiguration über das LCD und die Bedientastatur.

2.1  Display

Datum Uhrzeit
Box-Name
STATUS
Box-Rufnummer
ERROR
Cam Temp Batt Tel Stat

Cam zeigt die Nummer des ausgewählten Videoeinganges.

Temp zeigt die Geräteinnentemperatur.

Batt zeigt ggf. eine Warnung über fehlerhafte Speicherdaten durch leeren Akku an.

Tel Zeigt durch Mikrofon und Lautsprechersymbol an, ob eine Tonverbindung über Mikrofon und/oder Lautsprecher besteht.

Stat Zeigt ggf. weitere Statussymbole an.

Box-Name zeigt im Ruhezustand den Namen des Gerätes an. Während einer Verbindung, falls bekannt den Namen der Gegenstelle aus dem Telefonbuch.

Box-Rufnummer zeigt im Ruhezustand die Nummer des Gerätes an. Während einer Verbindung, falls bekannt die Nummer der Gegenstelle.

STATUS Zeigt den Zustand des Gerätes an:

ERROR Zeigt den letzten Fehler des Gerätes an, der mit der
C

Taste gelöscht werden kann. Der Fehlercode XXXX aus der Fehlermeldung ERROR #XXXX YYYY PC=ZZZZ kann in Fehlercodes nachgesehen werden. Der Wert YYYY gibt einen zusätzlichen Parameter an, der PC ZZZZ gibt die Stelle im Steuerprogramm an, an der der Fehler auftrat. Nur in Zusammenhang mit der Version des Steuerprogrammes Einstellungen/Zugangsdaten/Firmware hilft die Fehlermeldung dem technischen Support. Prüfen sie aber vorher selbst, ob der Grund für den Fehler bereits beseitigt ist.

2.2  Tastenbedienung

         

C


Select


Esc

   
Ü

         

1


2


3

  
­

 

4


5


6

 
¬

 
®


7


8


9

  
¯

 

-/Del


0


+/Ins

    
          

F1


F2


F3

    

C


Diese Taste dient sowohl zum Löschen als auch zum Scharf/Unscharf-Schalten. Sie hat je nach Zustand des Gerätes verschiedene Bedeutungen:

  • Falls eine Fehlermeldung im Display steht, wird diese gelöscht. Sonst:
  • Falls das Gerät "Scharf"-geschaltet ist, wird es "Unscharf"geschaltet. Sonst:
  • Falls das Gerät "Unscharf"-geschaltet ist, wird es nach 99 Sekunden scharf geschaltet, damit der Alarmüberwachte Bereich verlassen werden kann.
  • Falls der "Scharfschaltungs-Count-Down"läuft, wird durch einen erneuten Druck auf diese Taste das Gerät sofort "Scharf"geschaltet.
  • Innerhalb einer Texteingabe erzeugt diese Taste ein Leerzeichen.
  • Wird diese Taste kurz nach dem Einschalten der pt-205 für längere Zeit gedrückt gehalten, wird die System-Konfiguration aufgerufen.
  • Innerhalb einiger Funktionsmenues löscht diese Taste ausgewählte Einträge.

Select


  • Wechselt im Eingangsbildschirm in das Telefonbuch.
  • Im Telefonbuch wählt diese Taste den Dienst, mit dem gewählt werden soll.
  • In Texteingabefeldern wählt diese Taste den Zeichensatz aus.
  • In Numerischen Eingabefelder wählt diese Taste zusätzliche Sonderzeichen aus.

Esc


Diese Taste beendete laufende Vorgänge:

  • Innerhalb der Menue-Auswahl wird eine Menue-Ebene zurückgesprungen.
  • Wahlvorgänge werden abgebrochen.
  • Eingabefelder werden verlassen, ohne die durchgeführten Änderungen zu übernehmen.

Ü


Die Enter-Taste wählt eine Option aus, bzw. bestätigt die Eingabe.

  • Aus dem Eingangsbildschirm wechselt die Taste in das Einstellungen-Menue.
  • In der Menueauswahl wird das ausgewählte Untermenue bzw. die zu ändernde Option ausgewählt.
  • In Eingabefeldern wird die Eingabe abgeschlossen und der sichtbare Wert übernommen.
  • Im Telefonbuch wird der ausgewählte Eintrag gewählt

¬


Cursor links.

  • Aus dem Eingangsbildschirm wechselt die Taste in das Einstellungen-Menue.
  • In der Menueauswahl wird der vorhergehende Menuepunkt in der gleichen Ebene ausgewählt.
  • In Text- und Numerischen Eingabefeldern wird der Cursor um eine Position nach links gerückt.
  • In Optionsauswahlfeldern wird die vorhergehende Option ausgewählt.

®



Cursor rechts.

  • Aus dem Eingangsbildschirm wechselt die Taste in das Einstellungen-Menue.
  • In der Menueauswahl wird der nächste Menuepunkt in der gleichen Ebene ausgewählt.
  • In Text- und Numerischen Eingabefeldern wird der Cursor um eine Position nach rechts gerückt.
  • In Optionsauswahlfeldern wird die nächste Option ausgewählt.

¯


Cursor nach unten.

  • In der Menueauswahl wirkt diese Taste wie die Enter-Taste und wechselt in das ausgewählte Untermenue bzw. wählt die angezeigte Option aus.
  • In Texteingabefeldern wird das alfabetisch nächste Zeichen des Zeichensatzes unter dem Cursor angezeigt.

­


Cursor nach oben.

  • In der Menueauswahl wirkt diese Taste wie die Esc-Taste und geht eine Menueebene zurück.
  • In Texteingabefeldern wird das alfabetisch vorhergehende Zeichen des Zeichensatzes unter dem Cursor angezeigt.

0


  • Im Eingangsbildschirm erzeugt diese Taste eine manuell ausgelöste Störungsalarmierung, die als "Notruftaste"genutzt werden kann. Diese Funktion ist nicht durch die Tastatursperre gesperrt.
  • Alle bestehenden Verbindungen (ankommend/abgehend, Daten/Video/Audio) werden getrennt.

1 2 3



Im Eingangsbildschirm wählen diese Tasten eine Kamera aus, von der Bilder übertragen werden sollen. Vorher wird geprüft, ob an den Videoeingang eine Kamera angeschlossen ist. Der ermittelte Status wird gespeichert. Nach Anschluß bzw. Entfernung einer Kamera sollte die Taste des entsprechenden Videoeingangs gedrückt werden, um den Videoeingang zu überprüfen und den Status abzuspeichern.

0 ... 9


Alle Tasten erzeugen in Eingabefeldern das entsprechende Zeichen. Im Eingangsbildschirm können unbelegte Tasten auch mit einer Makrofunktion belegt sein.

-/Del


  • In numerischen Eingabefeldern wird der angezeigte Wert um eins verringert.
  • In Text-Eingabefeldern wird das Zeichen an der Cursorposition gelöscht.
  • In der Menueauswahl wird der vorherige Menuepunkt auf der gleichen Ebene angezeigt.
  • In Optionsauswahlfeldern wird die vorhergehende Option angezeigt.

+/Ins


  • In numerischen Eingabefeldern wird der angezeigte Wert um eins erhöht.
  • In Text-Eingabefeldern wird an der Cursorposition ein Leerzeichen eingefügt.
  • In der Menueauswahl wird der nächste Menuepunkt auf der gleichen Ebene angezeigt.
  • In Optionsauswahlfeldern wird die nächste Option angezeigt.

F1


F2


F3


Diese Tasten schalten die Ausgänge 1-3 um bzw. können über Makrofunktionen belegt werden.

2.3  Menue-Struktur

Einstellungen    

Kurz-Konfiguration    

Ext.Modem verwenden     Ja/Nein    
ISDN     Prüfe ISDN...    

EAZ/MSN eingeben                
Audio/ISDN2 EAZ/MSN               
Monitor/TV verwenden?     Ja/Nein    
Peripherie-Erkennung?     Ja/Nein    
Sind alle angeschloßenen Alarmlinien im Ruhezustand?     Ja/Nein    
Sichern und Neustart?     Ja/Nein    

Bildaufnahme    

Bilder anzeigen    

Bild in RAM speichern     Cam 1-3/Esc/Enter    

Bild auf HD speichern     Cam 1-3/Esc/Enter    

Alarm/Störung    

Liste ansehen    
Störung    

löschen    
Aktion    
Zugeordnete Kamera    

Linie 1    

Löschen    
Sperren    

Aktion     1        
Zeit f.autom.Löschen 0d 00h 00m 00.0s        
Zugeordnete Kameras    

Name    
Kontakt Typ NC/NO    

Linie 2    
Linie 3    
Scharf schalten    
Unscharf schalten    

Zugangsdaten    

Box-Rufnummer                         
Intern-Rufnr.länge     3    
Amtsholung                 
MSN/EAZ für Telefonie                   

MSN/EAZ für ISDN                   
MSN/EAZ für ISDN2                   

Akzeptierte Anrufer     Rufnummer (0-9):     

Nummer                       
Zeitfenster     So-Sa 00:00-23:59    
Verbindungen     ISDN/MODEM/ISDN2/VOICE/TEL/NET    
Parameter                       

DTMF Konfig.PIN                 

Fax-Abruf PIN             

Zugang Passwort                 
Konfig. Passwort                 
Steuer Passwort                 
Vor-Ort-Konfig. PIN     0000    
Box-Name                       
Firmware    

Uhr stellen     DD.MM.YYYY  HH:MM:SS    

Modem/V.24-Konfig.    

Nutzung der V.24     Remote-I/O/Nullmodem/AT-Kommando Modem/Modem ohne AT    
Kommando senden    
Auflegen    
Init-Kommando 1     EX1M&C1&D2    
Init-Kommando 2     +FLID="Ö"    
Init-Kommando 3     +FDIS=1,3;+FCIG="ß"    
Rufannahme-Kommando     A    
Modem Wählprefix         
Fax Wählprefix         
Baudrate     38400    

ISDN-Konfiguration    

Kommando senden    
Auflegen    
Init-Kommando     S20=1\A2\D9\E    
Wählprefix         

Telefonie-Funktionen    

Auflegen    
Ruf-Lautstärke     8    
Lautst. Verbindung     4    
Lautst. Int. Mikrofon     7    
Lautst. Ext. Mikrofon     7    
Filter Lautsprecher     0    
Filter Int.Mikrofon     0    
Filter Ext.Mikrofon     0    

Alarmaktionen     Alarmktion(1-9):     

Anruf-Ziel     NONE/ISDN/MODEM/ISDN2/MACRO/VOICE/FAX/TEL/NETund Rufnummer    
Fehlerbehandlung     0Wdh.nach 10s sonst -    
Alarm-Parameter    
Alarm löschen     Löschen b.Verbindung? Ja/Nein    
Zeitfenster     So-Sa 00:00-23:59    

Remote-I/O    

Relais    

Initialisierung    

Reset    
System-Config    
Speicheraufteilung    
Telefonbuch löschen    

Harddisk formatieren    

Bildspeicher löschen    

Makros löschen    
Eventliste löschen    
Sprachansagen löschen    

ISDN-Init    
Werkseinstellungen    

Verschiedenes    

Einstellungen sichern    
Fernkonfiguration    
Monitor/TV verwenden     Ja/Nein    
Menue über LCD/TV     LCD/Monitor/TV    
Video-Ausschaltverz.     Sekunden: 0    
Kamera 3 S-VHS     Ja/Nein    

Test    

1:Keyboard    
2:Testadapter    
3:Video    
4:Audio    
5:ISDN    
6:Serial    
ESC:Exit    

LCD-Ausschaltverz.     Sekunden: 0    

Besetzt-Rufablehnung     Ja/Nein    

Wähltest m.Aktion 9     Ja/Nein    

Harddisk formatieren     Harddisk löschen? Ja/Nein    

Printer Protokolle    

D-Kanal-Protokoll     Ja/Nein    
Alarm-Protokoll     Ja/Nein    

Parallelport Nutzung     Alles freigegeben/Ethernet/Printer/Harddisk/CAN/Remote-I/O    

Kamera-Einstellungen     Kamera (1-3):    

Bildgröße     96x72/192x144/384x288/88x72/176x144/352x288    
Kompression    

Verlustlos    

Sek.bis zum Vollbild     60    
Änderungen/8x8 Block     3    
Grau-Abweichung/Pixel     3    
Glätten     Ja/Nein    
Schnell abtasten     Ja/Nein    

DCT-basiert    

Sek.bis zum Vollbild     60    
Farb-Empfindlichkeit     3    
Grau-Empfindlichkeit     3    
DCT-Grauverlust Y-Q1     1    
DCT-Grauverlust Y-Q2     3    
DCT-Farbverlust UV-Q1     1    
DCT-Farbverlust UV-Q2     3    

Framegrabber-Config    

Graustufen     16/32/64/Farbe    
X-Offset     0    
Y-Offset     0    
Farbsättigung     128    
Kontrast     140    
Helligkeit     139    

Auto-Bildaufzeichnung    

Intervall     00t 00h 00m 00.0s    
Speichermedium     RAM/Harddisk Par.-PortFTP Server    
Nachlauf bei Alarm     00t 00h 00m 00.0s    
Zeitfenster     So-Sa 00:00-23:59    

Ort     Kamera n    

2.4  Kurzkonfiguration

Um die pt-205 schnell mit einigen notwendigen Grundeinstellungen zu konfigurieren, wird das Menue Einstellungen aufgerufen. Dies geschieht durch Betätigen der Enter-Taste an der pt-205 . Drücken sie nun erneut die Enter-Taste, wenn sie das Menue Kurzkonfiguration ausgewählt haben. Die Menueauswahl führen sie mit den Rechts- und Links-Tasten aus. Bestätigen sie einen Wert mit der Enter-Taste.

Einige Einstellungen werden nun abgefragt:

  • Verwenden Sie das eingebaute ISDN oder ein externes Modem?
  • Bei ISDN-Betrieb wird die MSN bzw. EAZ für Daten(Video)-Übertragung und Audio-Übertragung erfragt. Die MSN (Multiple-Subscriber-Number) ist in der Regel ihre Rufnummer ohne Vorwahl. Die EAZ (Endgeräte-Auswahl-Ziffer) wird bei Verwendung des 1TR6 Protokolls an älteren TK-Anlagen erfragt.
  • Ist ein Monitor angeschlossen? Verneinen sie diese Frage, so wird der Stromverbrauch des Gerätes um bis zu 50% reduziert.

  • Soll am Parallel-Port angeschlossene Erweiterungs-Peripherie selbständig erkannt und zur Verwendung konfiguriert werden?
    Verwenden Sie eine Harddisk,

    einen Ethernet-Adapter,

    einen CAN-Adapter,

    können sie diese Geräte automatisch erkennen lassen. Falls sie am Parallelport allerdings Schaltgeräte oder unbekannte Geräte betreiben, sollte sie keine Peripherie-Erkennung durchführen, da diese Geräte unerwartet reagieren können.

  • Sind alle Alarmlinien im Ruhezustand? Bejahen sie diese Frage, werden die Polaritäten aller Alarmlinien automatisch so eingestellt, daß der aktuelle Zustand keinen Alarm auslöst. Verneinen sie diese Frage, wird die Konfiguration der Alarmlinien nicht geändert.

Nachdem Sie alle Fragen beantwortet haben (sie können die Konfiguration jederzeit mit ESC beenden), werden sie gefragt, ob alle Einstellungen gesichert werden sollen. Anschliessend wird ein Neustart ausgeführt.

Falls Sie ein Modem verwenden, sollten sie überprüfen, ob die Initialisierungs-Kommandos Einstellungen/Modem/Modem-Init 1...3 an ihr Modem angepasst werden müssen.

Es ist ratsam, nun einige nicht in jedem Anwendungsfall erforderliche Einstellungen vorzunehmen:

  • Die Rufnummer des Gerätes zur Identifikation am PC unter Einstellungen/Zugangsdaten/Rufnummer.
  • Die Kameraeinstellungen der angeschlossenen Kameras (Name, Farbe, Auflösung) unter Einstellungen/Kamera- Einstellungen/Kamera/...
  • Die Alarmlinien-Einstellungen der angeschlossenen Alarmlinien (Name, Automatische Löschzeit) unter Einstellungen/Alarm/Linie/...
  • Bei Alarmierung, die Eingabe der gewünschten Zielrufnummer unter Einstellungen/Alarmaktionen/Aktion/...
  • Die Freigabe der erlaubten Anrufer unter Einstellungen/Zugangsdaten/Akzeptierte Anrufer/...
  • Bei Anlagenanschluß die Amtsholungsziffer und interne Rufnummernlänge unter Einstellungen/Zugangsdaten/...

2.5  Bildaufnahme

2.5.1  Bilder anzeigen

Die in der Video-Zentrale gespeicherten Bilder werden in einer Bildliste verwaltet. Mit Bildliste anzeigen erhalten Sie Informationen über die gespeicherten Bilder in folgender Form:

Anzeige im Display bedeutet

|l|p6cm|

001 Bildnummer. Je kleiner die Bildnummer, desto älter das Bild.
05.05.1997 Datum der Bildspeicherung.
09:45:57 Uhrzeit der Bildspeicherung.
Kamera1 Kameraname der Kamera, mit der aufgenommen wurde
Voll 384x288 Art und Auflösung des Bildes.
00K Größe des Bildes in Kilobyte. Bei Differenzbildern ist dieser Wert ein Indiz für aufgetretene Änderungen (großer Wert, große Änderung).

Ist die Einstellung Monitor / TV verwenden aktiv, dann werden die Bilder auf dem externen Videomonitor angezeigt.

2.5.2  Bild in RAM speichern

Die Video-Zentrale läßt sich wie eine 'Fotokamera' benutzen. Die aufgenommenen Bilder werden mit den aktuellen Einstellungen der Video-Zentrale aufgenommen und im batteriegepufferten Speicher abgelegt. Die untenstehende Anzeige erscheint beim ersten Aufruf wie folgt:

Einstellungen
Bildaufnahme
Bild in RAM speichern
ENTER:Diff-Bild 144/64

Kam1 Kam.1-3/Enter/ESC Drücken Sie die Taste, so speichert die Video-Zentrale ein Differenzbild der momentan aktiven Kamera in der angezeigten Größe ab. Die Bildgröße können Sie im Menüpunkt Kameraparameter der zugehörigen Kamera einstellen. Jeder Druck der Taste 1,2 oder 3 löst die Aufnahme eines Vollbildes der entsprechenden Kamera aus. Die Nummer der momentan aktiven Kamera wird unten links im Display angezeigt. Die Speicherung des Bildes wird durch die Meldung Aufnahme gespeichert ! bestätigt.

Hinweis: Wird versucht von einem unbelegten Videoeingang aufzunehmen oder ist nicht genügend RAM in der Video-Zentrale installiert, erscheint die Fehlermeldung: Aufnahmefehler !

2.6  Netzwerk

2.7  Alarm/Störung

2.7.1  Liste ansehen

Die pt-205 protokolliert alle besonderen Ereignisse in einer Liste. Besondere Ereignisse sind Alarme, Störungen, Scharf/Unscharfschaltvorgänge, Anrufe und Ein- und Ausschalten des Gerätes. Die Liste kann sowohl vor Ort als auch von einem Empfangs-PC eingesehen werden. Mit den Tasten +/Del und -/Ins kann in der Liste geblättert werden.

Der jüngste Eintrag wird angezeigt. Davor stehen die älteren Einträge. Mit den Tasten Cursor-up und Cursor-down kann in der Liste geblättert werden. Mit der Taste 1 wird an den Anfang (ältester Eintrag) mit der Taste 9 (neuester Eintrag) an das Ende der Liste gesprungen. Taste 7 zeigt nur aktive, nicht abgeschlossene, Einträge; Taste 8 zeigt alle Einträge; Taste 0 löscht alle Einträge des gerade sichtbaren Typs, z.B. alle Alarme auf Linie 1 oder alle RESET (ON)-Einträge.

2.7.2  Störung

Störungen sind systeminterne Ereignisse der pt-205 , die den Betrieb der Anlage einschränken können (z.B. der Ausfall eines angeschlossenen Modems oder Funktionsstörungen von Baugruppen in der pt-205 ).
Durch drücken der Taste 0, im betriebsbereiten Zustand, kann eine Störung künstlich ausgelöst werden.

Störung löschen

Die Störung der Video-Zentrale wird gelöscht. Die Box ist wieder betriebsbereit. Die gleiche Funktion kann mit der C-Taste im Bereitschaftsmodus ausgelöst werden.

Aktion bei Störung

Beim Auftreten einer Störung können, die unter Alarmaktionen 1-9 definierten Aktionen, ausgeführt werden. Hier wird die Nummer der auszuführenden Alarmaktion eingetragen, wobei die 0 keine Aktion bedeutet (Grundeinstellung).

Zugeordnete Kameras

Durch die Eingabe 1,2 oder 3 kann die entsprechende Kamera gewählt werden, die bei einer Störung Bilder aufzeichnen soll. Die Angabe Null bewirkt, das keine Bilder bei einer Störung aufgezeichnet werden (Grundeinstellung)

2.7.3  Linie 1 - Linie 3

An dieser Stelle werden die Alarmlinien 1-3 konfiguriert

löschen

Es kann der Alarm der angewählten Meldelinie gelöscht werden. Falls der Melder noch Alarm anzeigt, wird gefragt, ob die Meldelinie temporär gesperrt werden soll. Wird der Alarm der Meldelinie ohne Beseitigung der Alarmursache gelöscht, wird erneut Alarm ausgelöst.

sperren Die angewählte Meldelinie sperren. Wird die Meldelinie aktiviert, so ignoriert die pt-205 diesen Alarm.

Aktion bei Alarm Der Meldelinie 1-3 kann jeweils eine, unter dem Menüpunkt Alarmaktionen 1-9 definierte Aktion, zugewiesen werden. Diese wird dann im Alarmfall ausgeführt.

Zeit für automatisches löschen

Ein anstehender Alarm kann nach einer vordefinierten Zeitspanne selbstständig gelöscht werden, um die Meldelinie wieder scharf zu schalten. Die Zeitspanne wird hier definiert in Tag, Stunde, Minute, Sekunde, zehntel Sekunde. Die Grundeinstellung 00t 00h 00m 00.0s bewirkt das der Alarm nicht automatisch gelöscht wird, manuelles löschen ist dann erforderlich.

Zugeordnete Kameras

Mit der Eingabe 1,2 oder 3 wird der Alarmlinie die entsprechende Kamera zugeordnet, die bei Alarmmeldung dieser Linie Bilder aufzeichnen soll. Grundeinstellung kein Bild bei Alarm.

Name

Der jeweiligen Meldelinie kann ein Name (max. 12 Zeichen) zugeordnet werden, der vom Ziel-PC zur Identifikation angezeigt wird. Grundeinstellung sind die entsprechenden Namen Linie1, Linie2 und Linie3

Kontakttyp NC/NO

Hier wird angegeben ob die Meldelinie im Ruhezustand geöffnet (NO) oder geschlossen (NC) ist. Als Grundeinstellung ist NC eingetragen.

2.7.4  Scharf/Unscharf schalten

Mit Hilfe der C-Taste wird das Gerät scharf bzw. unscharf geschaltet. Im unscharfen Zustand leuchtet die LED Unset. Die Scharfschaltung wird mit einer Verzögerung von 99s durchgeführt. Die dabei ablaufende Zeit wird im Display angezeigt. Wird wärend des Zeitablaufes die C-Taste nocheinmal betätigt, so wird direkt scharf geschaltet.

2.8  Zugangsdaten

Mit den hier einzugebenen Daten wird der Zugang, auf die verschiedenen Kommunikationskanäle des Gerätes, geregelt.

Boxrufnummer

wird zur eindeutigen Identifikation für den Anrufer und als Kennung beim Faxabruf verwendet. Hier geben Sie die komplette Rufnummer des Anschlusses ein, z.B. 099991111. Voreinstellung: kein Eintrag

Interne Rufnummerlänge

Diese Angabe dient der Entscheidung, ob eine Amtsholung durchgeführt werden soll oder nicht. Ist die Anzahl der Ziffern, der zu wählenden Rufnummer, größer als die Interne Rufnummernlänge, so wird vor der Wahl eine Amtsholung ausgeführt.

Amtsholung

Dieser Eintrag ist nur erforderlich, wenn sie das Gerät an einer TK-Nebenstellenanlage betreiben. Die einzutragenden Angaben müssen der Amtsholung ihrer TK-Anlage entsprechen. Überwiegend wird hier die Null verwendet.

MSN/EAZ für Telefonie

Hier wird die MSN für die Telefoniefunktion (Audio) eingegeben. Die Telefoniefunktion belegt einen eigenen B-Kanal. Am Basisanschluß DSS1 (Euro-ISDN) ist die MSN die Anschlußnummer ohne Vorwahl. Voreinstellung: kein Eintrag

MSN/EAZ für ISDN

Für die Nutzung des Zugangs ISDN und ISDN2 wird ein eigener B-Kanal benötigt, dadurch bedingt können diese beiden Zugänge nicht gleichzeitig genutzt werden. Ist die Telefonie-MSN identisch mit der ISDN-MSN, so funktionieren die aufgezeichneten Sprachansagen und die DTMF-Fernbedienung nicht, da die Telefoniefunktion den Vorrang erhält. Wird das Gerät an einem Basisanschluß DSS1 betrieben, so ist die MSN die Basisanschlußnummer ohne die Vorwahl.

MSN/EAZ für ISDN2

Hier wird die MSN des ISDN2 Zugang eingeben. Lesen sie hierzu auch den Punkt MSN für ISDN.

Akzeptierte Anrufer

Hier werden alle zum Kontakt berechtigten Anrufer oder Internet-Rechner eingetragen und die Nutzungsbereiche definiert. Für jeden Berechtigten muß die Rufnummer bzw. IP-Adresse, ein Zeitfenster zur Zugangsbeschränkung und die zulässigen Verbindungsarten eingegeben werden. Erst wenn das Gerät diese Eintragungen in der Liste gefunden hat, wird der Kontaktversuch entgegengenommen. Andernfals wird eine aktive Rufablehnung durchgeführt. Wurde der Kontakt hergestellt so kann mit Hilfe von Parameterangaben aus der Liste eingestellt werden, welchen Anwendungsdienst der Anrufer erwartet.

Folgende Eingabeformate werden in der Liste für die akzeptierten Anrufer 0-9 erwartet:

Nummer: Hier ist entweder die Telefonnummer oder die IP-Adresse (Dotted-Decimal-Notation Format) des Berechtigten einzutragen. Sie kann maximal 20 Stellen haben. Es ist zulässig das Wildcard (Joker) Zeichen * am Anfang oder am Ende der Rufnummer zu verwenden. Damit wird die Möglichkeit eröffnet Nummernbereiche mit einem Eintrag zu ermöglichen.

Zeitfenster: Innerhalb des angegebenen Zeitraumes wird der Zugang gewehrt. (zB. So-Sa 00:00-23:59)

Verbindungen: Zur Rufnummer des Berechtigten muß auch die Verbindungsart defeniert werden. Nur wenn der Anruf über diese Verbindung eingeht, wird er akzeptiert. Mögliche Verbindungsarten sind ISDN, Modem, ISDN2, Voice, Tel und Net.

Parameter: Zur angegebenen Verbindungsart können Parameter angegeben werden, um die Eigenschaften dieser Verbindungsart anzupassen.

Verbindungsparameter für die Liste der Akzeptierten Anrufer

|l|l|l|

Verbindungsart  Parameter       Wirkung                                                                                   

ISDN/Modem H0 arbeitet ohne Verbindungszeitbegrenzung
H1 bis H255 die Verbindungsdauer wird auf 1-255 Minuten beschränkt
R Gerät verhält sich wie ein Empfangs-PC
L0 bis L2 entsprechendes Relais wird bei Verbindungsaufbau und Abbau
geschaltet (nicht mit Parameter R zusammen)

Fax s1 bis s3 kleines Bild (72 Zeichen) von entsprechender Kamera
m1 bis m3 mittleres Bild (144 Zeichen) von entsprechender Kamera
l1 bis l3 grosses Bild (288 Zeichen) von entsprechender Kamera

A Alle Ereignisse als Liste faxen (voreingestellt)
N Nur nicht übertragene Ereignisse als Liste faxen

Mail/Net Zur Zeit keine Optionen definiert

Ansage, D0 direkte Rufannahme ohne Verzögerung
Voice+DTMF D1 Verzögert die Rufannahme um ca. 5 Sekunden, damit ein Telefon
unter gleicher Rufnummer abgehoben werden kann.

P0 Die Zugangskonfiguration- und steuererlaubnis wird nur über
PIN-Abfrage erteilt
P1 Keine PIN-Abfrage. Nur Abfrage-Befehle per DTMF sind erlaubt
P2 Keine PIN-Abfrage. Abfrage- und Steuerbefehle (Remote-Control)
per DTMF sind erlaubt.
P3 Keine PIN-Abfrage. Abfrage-, Steuer- und Konfigurationsbefehle
per DTMF sind erlaubt.

C0 Der Alarm wird bereits beim Zustandekommen der Verbindung
gelöscht.
C1 Der Alarm wird erst bei Authorisierter Zugangserlaubnis
gelöscht
C2 Keine DTMF-Tasteninterpretation, nur Ansage

S0 bis S9 Festlegung des Ansage-Textes für die Wiedergabe nach
dem Zustandekommen der Verbindung
R0 bis R9 Anzahl der Ansagewiederholungen nach dem
Zustandekommen der Verbindung

A0 keine Rufannahme
A1 Rufannahme ohne DTMF-Konfigurationsmenue, aber mit Ansage
A2 Rufannahme mit DTMF-Konfigurationsmenue und optionaler Ansage
A3 Alle DTMF-Tasteneingaben rufen ein Systemmakro auf
* ruft #DTMFS auf
# ruft #DTMF# auf
0-9 ruft #DTMFO bis #DTMF9 auf
Eine Zeitspanne von 30s ohne Eingabe beendet die Verbindung
A4 Aufzeichnung der Ansage für S0 (Slot0) beim nächsten Anruf (mit
niedrieger Qualität, 4kHz)
A8 Aufzeichnung der Ansage für S0 (Slot0) beim nächsten Anruf (mit
normaler Qualität, 8kHz)

Telefonie, M0 kein Mikrofon verwenden
Raumhören M1 Mikrofon1 (internes) verwenden
M2 Mikrofon2 (externes) verwenden

A0 Der Lautsprecher klingelt bei eingehenden Anrufen. Der Anruf wird
erst nach druck einer Taste angenommen
A1 Anrufe werden automatisch angenommen

L0 Lautsprecher am Gerät während der Verbindung abgeschaltet
L1 Lautsprecher eingeschaltet
L2 Lautsprecher eingeschaltet. Es ertönt ein periodisches Beepsignal
im Lautsprecher, um auf das Raumhören hinzuweisen
H0 bis H255 Verbindungsdauer in Minuten. H0 trennt die Verbindung nicht
automatisch

DTMF-Konfig PIN

Der pt-205 Zugang per analogem Telefon zur Fernkonfiguration per DTMF (MFV-Mehrfrequenzwahlverfahren) kann durch eine achtstellige PIN geschützt werden. Voreinstellung: kein Eintrag

Fax-Abruf PIN

Der Zugang zu Ihrer Video-Zentrale per FAX-Abruf kann durch einen achtstelligen PIN geschützt werden. Ist ein PIN vergeben, muß beim Abruf am FAX-Gerät die PIN eingegeben werden. Voreinstellung: kein Eintrag. Diese PIN wird als Polling-ID am abrufenden Fax-Gerät eingestellt. Beachten Sie, daß dies nicht mit allen Faxgeräten möglich ist. In diesen Fällen können aus einer mit Fax-Abruf-PIN geschützten Video-Zentrale keine Informationen abrufen werden.

Zugang Paßwort

Hier wird das acht Zeichen lange Paßwort für den Zugang eines Empfangs-PCs zur Video-Zentrale ein. Im Stammdatensatz der Bediensoftware muß das PC-Zugangspaßwort ebenfalls eingetragen sein. Nach dem Verbindungsaufbau prüft die Video-Zentrale das Zugangspaßwort und läßt erst bei Übereinstimmung die Nutzung zu. Bei ungültigem Paßwort wird der Zugang abgelehnt und die Verbindung abgebaut. Voreinstellung: kein Eintrag

Konfig Paßwort

Hier geben Sie das acht Zeichen lange Paßwort für die Fern-Konfiguration mit Hilfe eines PC ein. Im Stammdatensatz der Bediensoftware muß das PC-Konfig Paßwort ebenfalls eingetragen sein. Nach dem Verbindungsaufbau prüft die Video-Zentrale das Zugangspaßwort und läßt erst bei Übereinstimmung die Fernkonfiguration zu. Bei ungültigem Paßwort wird die Konfiguration abgelehnt und dies dem Empfangs-PC mitgeteilt. Voreinstellung: kein Eintrag

Steuerpasswort

Das achtstellige Steuerpaßwort schützt den Remote I/O Bereich vor unbefugten zugriffen

Vor-Ort-Konfig PIN

Das Menü Einstellungen, die Wählliste und die C-Taste können gegen unbefugten Zugriff durch eine 4-stellige PIN geschützt werden. Die Video-Zentrale wird ohne Vor-Ort-Konfig PIN ausgeliefert. Die PIN kann durch Eingabe von 0000 gelöscht werden. Hinweis: Die Video-Zentrale ist nach Eingabe der korrekten Vor-Ort-PIN für fünf Minuten frei zugänglich. Wird in dieser Zeit das Gerät aus- und wieder eingeschaltet, so ist eine erneute Eingabe der PIN erforderlich.

Box-Name

Der Box-Name des Gerätes ist frei wählbar und darf bis zu 20 Zeichen lang sein. Nach dem Verbindungsaufbau zu einem Empfangs-PC wird dieser Name, zur sicheren Identifikation durch den Bediener auf der Software-Oberfläche angezeigt. Der Name wird auch als Absendeort im Kopfteil eines versandten Faxes verwendet.

Firmware

Der Menüpunkt Firmware zeigt wichtige Daten Ihrer Video-Zentrale an: Gerätetyp
Version, Datum und Uhrzeit der Firmware
Installierte Optionen
Seriennummer des Gerätes.
Änderungen können hier nicht vorgenommen werden.

2.9  Uhr stellen

Eingabe der aktuellen Uhrzeit und Datum mit den Zifferntasten. Nach Drücken der Enter-Taste wird die Uhrzeit und das Datum in die batteriegepufferte Uhr übernommen.

2.10  Modem/V.24 Konfiguration

Die V.24 Schnittstelle (serielle) läßt unterschiedliche Nutzungen zu. Die jeweilige Nutzungsart kann wiederum durch die Angabe von Parameter auf den Einzelfall angepaßt werden.

Nutzung der V.24

Es kann aus vier Nutzungsarten ausgewählt werden.

Remote-I/O: Die serielle Schnittstelle kann für Makroprogrammierung und Fernsteuerfunktionen verwendet werden. Dabei werden die Befehle RTS, CTR, TXD, RXD verwendet.

Nullmodem: Die Verbindung wird über ein (gekreuztes) Nullmodem-Kabel hergestellt. Verbinden sie dazu die PINs eines DB25-Kabels wie folgt:

l|l Pin DB 25 Stecker 1 Pin DB 25 Stecker 2

2 (TXD) 3 (RXD)
3 (RXD) 2 (TXD)
4 (RTS) 5 (CTS)
5 (CTS) 4 (RTS)
8 (DCD) 20 (DTR)
20 (DTR) 8 (DCD)
7 (GND) 7 (GND)

AT-Kommando Modem/Modem ohne AT: Für den Modembetrieb muß zunächst entschieden werden, ob das Modem den AT-Befehlssatz (Hayes-Befehlssatz) versteht oder nicht. Gewöhnliche Modems verstehen den AT-Satz. Diese Modems werden über die Leitungen DCD, DTR, RI, RTS, CTS, RXD, TXD angesprochen. Bei Modems ohne AT-Satz wird auch Mittels DCD und DTR die Datenverbindung geprüft und gesteuert, allerdings wird bei der Übermittlung von Initialisierungsparametern (strings) das vorangestellte AT weggelassen. Beide Nutzungsarten können durch die Angabe von Parametern im Menue Auflegen, Init-Kommando1-3, Rufannahme Kommando, Modem Wählprefix, Fax Wählprefix und Baudrate konfiguriert werden.

Kommando senden

Die Modem Befehle können auch manuel eingegeben werden. Geben sie hier mit der Tastatur ein Modemkommando ein und bestätigen sie mit der Enter-Taste. Das Kommando wird an das Modem gesendet.

Auflegen

Nach Drücken der Enter-Taste wird das Auflegen-Kommando an das angeschlossene Modem gesendet. Eine bestehende Telefonverbindung wird abgebaut.

Init-Kommando 1

Dies ist der komplette Init-String1 EX1M&C1&D2. Die Parameter bedeuten im einzelnen:

E entspricht E0 und schaltet das Echo aus, d.h. die Eingabezeichen werden nicht an das Gerät zurückgeschickt.
X1 sorgt dafür, daß das Modem vor dem Wählen nicht auf den Wählton wartet, damit das Gerät auch an einer Nebenstellenanlage betrieben werden kann.
M entspricht M0 und schaltet den Lautsprecher beim Wählen und wärend der Verbindung aus.
&C1 schaltet den Modus DCD follows Carrier an, womit dem Gerät angezeigt wird, wann eine Datenverbindung besteht.
&D2 schaltet den Modus DTR Hangup ein. Das Gerät kann durch einen Low-Impuls auf der DTR-Leitung die Datenverbindung beenden.
Sollten sie eine dieser Funktionen nicht benötigen, so können sie den entsprechenden Parameter weglassen.

Init-Kommando 2

Dies ist der komplette Init-String2

+FLID= "Ö" 
. Er setzt in Klasse 2 Fax-Modems die Absenderkennung des Faxes. Der Buchstabe Ö wird durch den Eintrag in den Zugangsdaten unter Boxrufnummer automatisch ersetzt. Wird keine Kennung gewünscht, so lassen sie den String frei.

Init-Kommando 3

Dies ist der komplette Init-String3

 +FLIS=1,3;+FCIG= "ß"  . 
Der String +FLIS=1,3 setzt in Klasse 2 Fax-Modems die Übertragungsrate auf 9600 Baud und auf Feinauflösung mit (200dpi vertikal). Der String +FCIG= \" ß \" setzt in Klasse 2 Fax-Modems die Fax-Poll ID.
Wird eine der Funktionen nicht benötigt, so kann der Teil-String weggelassen werden.

Rufannahme-Kommando

Das Modem nimmt mit diesem Kommando einen ankommenden Ruf an (Voreinstellung A). Falls Ihr Modem eine Anruferkennung liefert, können Sie den Befehl für das Auslesen der Kennung vor den A-Befehl setzen.

Modem-Wählprefix

Der Modem-Wählprefix wird der anzuwählenden Telefonnummer automatisch vorangestellt. Für den Betrieb an einer Telefonnebenstellenanlage wird hier die Amtsholung für das Modem festgelegt.

Fax-Wählprefix

Der Fax-Wählprefix wird der anzuwählenden Telefonnummer automatisch vorangestellt. Hier kann für den Betrieb an Telefonnebenstellenanlagen die Amtsholung für den Faxversand festlegt werden.

Baudrate

Mit der Baudrate legen Sie die Datenübertragungssgeschwindigkeit zwischen dem Gerät und dem externem Modem fest. Gültige Eintragungen sind beispielsweise: 4.800, 7.200, 9.600, 14.400, 28.800, 115.200 Die Übertragungen finden auf der V24-Schnittstelle immer mit 8 Datenbits, 1 Stopbit und No Parity statt.

2.11  ISDN-Konfiguration

Kommando senden

Mit der Tastatur kann ein ISDN-Terminaladapter-Kommando eingegebenen werden. Nach dem Drücken der Enter-Taste wird das Kommando an den internen ISDN-TA gesendet.

Kommando auflegen

Nach dem Drücken der Enter-Taste wird das Auflegen-Kommando an den internen ISDN-Terminaladapter gesendet. Die ISDN-Verbindung wird abgebaut.

Init-Kommando

Nach dem Einschalten initialisiert die Video-Zentrale den internen ISDN-Terminaladapter mit folgender Voreinstellung. Voreinstellung: S20=1\A2\D9\EÄ

Wähl-Prefix

Der ISDN-Wählprefix wird der anzuwählenden Telefonnummer automatisch vorangestellt. Hier kann für den Betrieb an Telefonnebenstellenanlagen die Amtsholung festlegt werden.

2.12  Telefonie-Funktionen

Mit diesen Funktionen ist eine Anpassung an individuelle Bedürfnisse möglich.

Auflegen

Durch die Bestätigung mit der Enter-Taste wird die Verbindung abgebaut.

Ruf-Lautstärke

Bestimmt die Lautstärke des Klingel- und des Überwachungshinweis-Signals, das über den Lautsprecher-Ausgang wiedergegeben wird. Einstellbar sind die Werte 0 (off) bis 9. Voreingestellt ist die 8.

Lautst. Verbindung

Bestimmt die Lautstärke der Gesprächswiedergabe über den Lautsprecher. Einstellbar sind die Werte 0 (off) bis 10. Voreingestellt ist die 4.

Lautst. Int. Mikrofon

Bestimmt die Lautstärke des Internen Mikrofons. Einstellbar sind die Werte 0 (off) bis 13. Voreingestellt ist die 7.

Laut. Ext. Mikrofon

Bestimmt die Lautstärke des Externen Mikrofons. Einstellbar sind die Werte 0 (off) bis 13. Voreingestellt ist die 7.

Filter Lautsprecher, Filter Int. Mikrofon, Filter Ext. Mikrofon

Um den Frequenzgang von Lautsprecher und Mikrofon auszugleichen oder an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen (Rückkopplungen und andere akustische Effekte), ist der Frequenzgang der Audio-Ein und Ausgänge beeinflußbar. Einstellbar sind die Werte 0 bis 9.

2.13  Alarmaktionen

Es können die Alarmaktionen 1-9 definiert werden. Eine Alarmaktion wird ausgeführt, wenn eine Meldelinie Alarm auslöst. Unter dem Menue Alarm/Störung kann unter Linie1-3 eingestellt werden, welche Alarmlinie, welche Alarmaktion auslöst.

Die Alarmaktionen können verschiedene Kommunikationsschnittstellen nutzen. Die Schnittstelle kann unter Anruf-Ziel ausgewählt werden.

Sollte die ausgelöste Alarmaktion nicht durchführbar sein, so kann unter dem Punkt Fehlerbehandlung das weitere Vorgehen festgelegt werden.

Ist die Kommunikation aufgebaut worden, so kann die Schnittstelle durch Parameterangaben für den Einzelfall angepaßt werden. Die Parameter werden unter Alarmparameter eingegeben.

Unter Alarm löschen kann eingestellt werden, ob der Alarm gelöscht werden soll, wenn die Verbindung zustande gekommen ist.

Durch das Zeitfenster wird bestimmt im welchem Zeitraum die Alarmaktion ausgeführt werden kann.

Anruf-Ziel

Die Kommunikationsschnittstelle wird mit den -/del und +/ins Tasten ausgewählt. Mit der Cursor-down Taste wird in die untere Zeile gesprungen, um die zu wählende Rufnummer (max. 20 Zeichen) einzugeben. Es ist die Eingabe der Zeichen 0...9, +, -, ., \* und # zulässig. Für die Mail-Alarmierung wird ein Verweis auf eine URL eingetragen.

Fehlerbehandlung

Die Fehlerbehandlung hat das Format 0Wdh.nach10s sonst -. Mit den Cursor links bzw. rechts Tasten können die Eingabefelder gewechselt werden. Von links nach rechts wird zunächst die Anzahl der Wiedeholungen bei Mißlungenen Verbindungsaufbauten, dann die Zeit die ein Versuch dauern darf (10-990 Sekunden), die Auswahl ob es eine Verknüpfung (und/sonst) mit einer weiteren Alarmaktion geben soll und mit welcher Aktion verknüpft werden soll, eingegeben.

Alarmparameter

Tabelle der Alarmparameter für die verschiedenen Schnittstellen

|l|l|l|

Schnittstelle Parameter Wirkung

ISDN und H0 arbeitet ohne Verbindungszeitbegrenzung
Modem H1 bis H255 Verbindungszeitbegrenzung von 1-255 Sekunden

R das Gerät verhält sich wie ein Empfangs-PC

L0 bis L2 das entsprechende Relais wird beim Verbindungsauf- und abbau geschaltet
der L-Parameter darf nicht zusammen mit dem R-Parameter genutzt werden
L- kein Relais wird geschaltet

A0 bei einer PPP Verbindung wird keine Identifizierung durchgeführt
A1 und A2 bei einer PPP Verbindung wird eine Identifizierung mittel PAP durchgeführt
der Loginname und das Passwort werden dazu entsprechend der 1 oder 2
aus der Liste der PPP Authentifizierungstabelle entnommen.

t0 nach 5s wird ein Wahlversuch als erfolglos bewertet
t1 bis t6 nach 10s bis 60s wird ein Wahlversuch als erfolglos bewertet
t7 nach 65s wird ein Wahlversuch als erfolglos bewertet

Fax s1 bis s3 kleines Bild (72 Zeichen) von entsprechender Kamera
m1 bis m3 mittleres Bild (144 Zeichen) von entsprechender Kamera
l1 bis l3 grosses Bild (288 Zeichen) von entsprechender Kamera

A Alle Ereignisse als Liste faxen (voreingestellt)
N Nur nicht übertragene Ereignisse als Liste faxen

t0 nach 5s wird ein Wahlversuch als erfolglos bewertet
t1 bis t6 nach 10s bis 60s wird ein Wahlversuch als erfolglos bewertet
t7 nach 65s wird ein Wahlversuch als erfolglos bewertet

Mail und Net T0 bis T6 spezifiziert den Trap Code
T0 coldStart
T1 warmStart
T2 linkDown
T3 linkUp
T4 authenticationFailure
T5 egpNeighborLoss
T6 enterpriseSpecific

C0 bis spezifiziert den Specific Trap Code. Voreinstellung ist 0.
C65535

Ansage, D0 direkte Rufannahme ohne Verzögerung
Voice+DTMF D1 Verzögert die Rufannahme um ca. 5 Sekunden, damit ein Telefon
unter gleicher Rufnummer abgehoben werden kann.

P0 Die Zugangskonfiguration- und steuererlaubnis wird nur über
PIN-Abfrage erteilt
P1 Keine PIN-Abfrage. Nur Abfrage-Befehle per DTMF sind erlaubt
P2 Keine PIN-Abfrage. Abfrage- und Steuerbefehle (Remote-Control)
per DTMF sind erlaubt.
P3 Keine PIN-Abfrage. Abfrage-, Steuer- und Konfigurationsbefehle
per DTMF sind erlaubt.

C0 Der Alarm wird bereits beim Zustandekommen der Verbindung
gelöscht.
C1 Der Alarm wird erst bei Authorisierter Zugangserlaubnis
gelöscht
C2 Keine DTMF-Tasteninterpretation, nur Ansage

S0 bis S9 Festlegung des Ansage-Textes für die Wiedergabe nach
dem Zustandekommen der Verbindung
R0 bis R9 Anzahl der Ansagewiederholungen nach dem
Zustandekommen der Verbindung

A0 keine Rufannahme
A1 Rufannahme ohne DTMF-Konfigurationsmenue, aber mit Ansage
A2 Rufannahme mit DTMF-Konfigurationsmenue und optionaler Ansage
A3 Alle DTMF-Tasteneingaben rufen ein Systemmakro auf
*       ruft #DTMFS auf
#      ruft #DTMF# auf
0-9   ruft #DTMFO bis #DTMF9 auf
Eine Zeitspanne von 30s ohne Eingabe beendet die Verbindung
A4 Aufzeichnung der Ansage für S0 (Slot0) beim nächsten Anruf (mit
niedrieger Qualität, 4kHz)
A8 Aufzeichnung der Ansage für S0 (Slot0) beim nächsten Anruf (mit
normaler Qualität, 8kHz)

t0 nach 5s wird ein Wahlversuch als erfolglos bewertet
t1 bis t6 nach 10s bis 60s wird ein Wahlversuch als erfolglos bewertet
t7 nach 65s wird ein Wahlversuch als erfolglos bewertet

Telefonie, M0 kein Mikrofon verwenden
Raumhören M1 Mikrofon1 (internes) verwenden
M2 Mikrofon2 (externes) verwenden

A0 Der Lautsprecher klingelt bei ankommenden Anrufen. Der Anruf wird
erst nach druck einer Taste angenommen
A1 Anrufe werden automatisch angenommen

L0 Lautsprecher am Gerät während der Verbindung abgeschaltet
L1 Lautsprecher eingeschaltet
L2 Lautsprecher eingeschaltet. Es ertönt ein periodisches Beepsignal
im Lautsprecher, um auf das Raumhören hinzuweisen
H0 bis H255 Verbindungsdauer in Minuten. H0 trennt die Verbindung nicht
automatisch

t0 nach 5s wird ein Wahlversuch als erfolglos bewertet
t1 bis t6 nach 10s bis 60s wird ein Wahlversuch als erfolglos bewertet
t7 nach 65s wird ein Wahlversuch als erfolglos bewertet

E-Mail A überträgt die Alarm-/Ereignisliste in die E-Mail
m1 bis m3 codiert ein 192x144 Pixel grosses JPEG-Bild von der entsprechenden
Kamera in die E-Mail
l1 bis l3 codiert ein 384x288 Pixel grosses JPEG-Bild von der entsprechenden
Kamera in die E-Mail
diese Parameter können auch mehrmals eingetragen werden,
um Bilder von verschiedenen Kamras einzubinden

Macro als Parameterangabe wird ein Makrobefehl eingegeben

Alarm löschen

Bei Auswahl von Ja wird der Alarm bei erfolgreichem Verbindungsaufbau gelöscht.

Zeitfenster

Innerhalb des angegebenen Zeitraumes wird der Zugang gewehrt. (zB. So-Sa 00:00-23:59)

2.14  Remote I/O

Für die Nutzung von weiteren Remote I/O Funktionen ist zusätzliche Software erforderlich.

Relais

Unter diesem Punkt wählen sie einen der Relaisausgänge 0-2 aus und geben nach der Bestätigung mit der Entertaste eine Bezeichnung (max. 20 Zeichen) für diesen Relaisausgang ein.

2.15  Initialisierung

Die unter diesem Punkt geführten Menues helfen bei Problemen. Es können bestimmte Voreinstellungen wieder hergestellt werden oder hilfreiche Funktionen ausgeführt werden. Die Funktionen werden mit Bestätigung von Ja ausgeführt.

Reset Mit der Auswahl von Ja und Bestätigung mit der Enter-Taste wird ein Neustart der pt-205 durchgeführt.

System-Config Dient nur für Service-Zwecke.

Speicheraufteilung Der RAM-Speicher ist in acht gleichgroße Bereiche geteilt. Für jeden Bereich kann angegeben werden ob er für Audio oder Videospeicherung verwendet werden soll. Ist die Speichereinteilung nicht vorgenommen worden, wird der speicher beliebig genutzt.

Durch Auswahl und Bestätigung von Ja wird in das Menue gesprungen, in dem für die acht Striche jeweils ein Buchstabe eingegeben wird. Ein Strich entspricht einem Speicherbereich.

Telefonbuch löschen Durch Auswahl und Bestätigung von Ja wird das gesamte Telefonbuch gelöscht.

Bildspeicher löschen Durch Auswahl und Bestätigung von Ja wird der gesamte Inhalt des Bildspeichers gelöscht.

Makros löschen Durch Auswahl und Bestätigung von Ja werden alle in der pt-205 gespeicherten Makros gelöscht.

Eventliste löschen Durch Auswahl und Bestätigung von Ja werden alle Einträge in der Ereignisliste gelöscht.

Sprachansagen löschen Durch Auswahl und Bestätigung von Ja werden alle Sprachansagen gelöscht.

ISDN-Init Durch Auswahl und Bestätigung von Ja wird geprüft, welches Protokoll verwendet wird. Das Ergebnis wird automatisch gespeichert.

Werkseinstellungen Um die pt-205 neu zu konfigurieren, kann hier der Auslieferungszustand wiederhergestellt werden. Durch Auswahl und Bestätigung von Ja wird der Urzustand hergestellt. (Es werden auch alle Passwörter... gelöscht.)

2.16  Verschiedenes

Einstellungen sichern

Die mit dem Menü Einstellungen vorgenommenen Änderungen werden gesichert. Auch nach dem Aus- und Wiedereinschalten der Video-Zentrale bleibt die neue Konfiguration erhalten. ESC verläßt den Menüpunkt, Enter-Taste sichert die aktuellen Einstellungen.

Fern-Konfiguration

Von der pt-205 aus kann ein weiteres Gerät angerufen und fernkonfiguriert werden. Dieser Menuepunkt wird bei bestehender Verbindung ausgewählt. Die Tastatur und das Display verhalten sich dabei so, als wenn sie zum angerufenen Gerät gehörten. In diesem Modus können alle Konfigurationseinstellungen ausgeführt werden, so als wurde man direkt am Gerät sitzen. Um den Modus zu beenden ist viermal die ESC-Taste zu drücken.

Monitor/TV verwenden

Der Videoausgang für den lokalen Anschluß eines Kontrollmonitors kann ein- bzw. ausgeschaltet werden. Ist kein Monitor angeschlossen, sollte der Videoausgang abgeschaltet werden, da dadurch der Energiebedarf der pt-205 gesenkt wird. Voreinstellung: Ja, der Videoausgang ist aktiv.

Menue über LCD/TV

Umschaltmöglichkeit der Ausgabe des Konfigurationsmenüs. Wahlweise kann das Menü auf dem LCD-Display des Gerätes angezeigt werden (LCD). Bei angeschlossenem Monitor ist es möglich, das Menü auf dem Monitor anzuzeigen (Monitor/TV). Voreinstellung: LCD

Video Ausschaltverzögerung

Zur Verringerung des Energiebedarfs kann der Videoteil nach dem letzten Zugriff auf eine Kamera abgeschaltet werden. Die Neusynchronisation beim Wiedereinschalten benötigt 1-2 Sekunden. Voreinstellung: 10 Sekunden

Kamers 3 ist S-VHS

Der Videoeingang Kamera 3 kann für den Anschluß von Kameras mit S-VHS Ausgang konfiguriert werden, sofern das Gerät mit einem entsprechenden Mini-DIN 4 Steckverbinder ausgerüstet ist. Voreinstellung: Nein, S-VHS Kameras können am Kameraeingang 3 nicht betrieben werden.

Test

Nur für Service-Zwecke vorgesehen.

LCD-Ausschaltverzögerung

Das Anzeigedisplay und die Bereitschafts-LED kann sich automatisch abschalten. Dadurch scheint die Box inaktiv zu sein. Angabe in Sekunden: Die Anzeige wird nach vorgegebener Zeit abgeschaltet. Der Betriebszustand bleibt erhalten. Ein beliebiger Tastendruck schaltet die Anzeige wieder ein. Voreinstellung: 0 = Immer eingeschaltet.

Besetzt-Rufablehnung

Hinweis: Gilt nur in Installationen mit analogem (Modem) und digitalem Anschluß (ISDN)

Die Besetzt-Rufablehnung signalisiert einem über ISDN anrufenden Empfangs-PC, daß die Video-Zentrale bereits über den analogen Anschluß Online ist. Auf dem Empfangs-PC (ISDN) erscheint sofort die Meldung 'No Carrier' oder eine entsprechende Information der ISDN-CAPI Schnittstelle (PC-Software). (Ruf abgewiesen / Call rejected). Der Empfänger (ISDN) erkennt dann, daß die Video-Zentrale besetzt ist, aber der Zugang nicht gestört ist. Er kann zu einem späteren Zeitpunkt das Gerät erreichen.

Wähltest m.Aktion 9

Mit der Eingabe ja wird die Alarmaktion 9 als ISDN-Test konfiguriert. Sie steht dann nicht mehr für die normale Alamierung zur Verfügung. Der Test prüft nur ob eine physikalische ISDN-Verbindung besteht. Ein tatsächlicher Verbindungsaufbau ist hierzu nicht erfoderlich.

Printerprotokolle

Bei angeschlossenem Drucker erhalten Sie je nach Auswahl einen Protokollausdruck der Aktivitäten auf dem D-Kanal der ISDN Schnittstelle oder einen Ausdruck der Ereignis-(Event]-liste. Voreinstellung: D-Kanal-Protokoll

Parallelport Nutzung

Die paralle Schnittstelle der Video-Zentrale kann für verschiedene Zwecke genutzt werden. Die Art der Nutzung können Sie hier vorgeben.

|l|l| Alles freigegeben Die Video-Zentrale versucht sich selbst auf das angeschlossene Gerät
einzustellen
Remote I/O Anschluß von Fernwirkempfängern
Printer Anschluß von Protokolldruckern
Harddisk Anschluß einer lokalen Festplatte zur Bildspeicherung

Bei Geräten mit Ethernetanschluß ist der Parallelport bereits belegt.

2.17  Kamera-Einstellungen

Die Einstellungen Kamera 1-3 sind identisch aufgebaut und beinhalten die Einstellungen kameraspezifischer Parameter. Die gewünschte Kamera wird durch Eingabe der Kameranummer 1-3 ausgewählt.

2.17.1  Bildgröße

Sie können die gewünschte Auflösung für die Bildübertragung bestimmen. Je niedriger die Auflösung, desto höher die Bildübertragungsrate. Bei Anwahl der Kamera wird dann die hier eingestellte Auflösung verwendet.

2.17.2  Kompression

Die digitale Bildinformation wird zur schnelleren Übertragung komprimiert. Dadurch wird die zu übertragende Datenmenge deutlich verringert und somit der Bildwechsel beschleunigt. Es kann ein verlustloses- oder DCT-basiertes Verfahren eingestellt werden.

Verlustlose Kompression

Die Bildinformationen werden nur durch verlustlose Komprimierungsverfahren verkleinert und Differenzbilder errechnet, so das nur die Bildinformationen übertragen werden, die sich geändert haben.

Sekunden bis Vollbild Hier wird die Zeit in Sekunden (0..255) eingestellt, nach der spätestens ein neues Vollbild von dieser Kamera angefordert wird. Wird der Wert 255 eingestellt, so wird nicht automatisch ein Vollbild angefordert. Bei Aufnahmebedingungen in denen langsame Änderungen der Gesamthelligkeit auftreten, ist ein Wert von 30-60 Sekunden sinnvoll, um die Akkumulation von Helligkeitsabweichungen unter dem Schwellwert Änderungen/8x8 Block zu begrenzen. Bei Plattenaufzeichung wird für jedes Vollbild eine neue Sequenzdatei angelegt, deshalb ist es sinnvoll diesen Wert für die Suche eines Bildes auf 60 oder 120 Sekunden einzustellen. Bei der Aufzeichung im Ringspeicher der Video-Zentrale ist zu beachten, daß die Zahl der speicherbaren Bilder stark von diesem Wert beeinflusst wird. Außerdem wird ein Vollbild nach jeder Kameraumschaltung, nach jedem Verbindungsaufbau, nach dem Ändern der Bildgröße, nach einem Übertragungsfehlern zum PC und beim Speichern eines zu einer Alarmlinie zugeordneten Bildes angefordert.

Änderungen/8x8 Block Dieser Wert bestimmt bei der Übertragung eines Differenzbildes, wieviele Bildpunkte (Pixel) sich in einem 8x8 Pixel großen Block seit dem letzten Bild geändert haben müßen, damit dieser Block neu übertragen wird. Als Anhaltspunkt sollen folgende Werte dienen:

Bildgröße < 120 Zeilen: 1-2 Pixel ; Bildgröße < 240 Zeilen: 2-3 Pixel ; Bildgröße > = 240 Zeilen: 2-4 Pixel ; Voreingestellt ist ein Wert von 3.

Grau-Abweichung/Pixel Dieser Wert bestimmt bei der Übertragung eines Differenzbildes, ab welcher Helligkeitsabweichung vom vorhergehenden Bild ein Pixel als geändert gilt. Als Anhaltspunkt sollen folgende Werte dienen:

< 32 Graustufen: 1-2 Pixel ; 32 Graustufen oder Farbe: 2-3 Pixel ; > = 64 Graustufen: 3-4 Pixel ; Voreingestellt ist ein Wert von 3.

Glätten Die Glättungsfunktion ersetzt bei der Übertragung Ausreißer-Helligkeiten einzelner Bildpunkte durch einen geglätteten Wert. Dies dient dazu, ohne sichtbaren Quallitätsverlust des Bildes die Größe des komprimierten Bildes noch weiter zu reduzieren. Die Glättungsfunktion ist voreingestellt, kann aber abgeschaltet werden.

Schnell abtasten Bei Bildern mit weniger als 145 Zeilen kann 1faches Oversampling eingeschaltet werden. Dazu wird das Bild in horizontaler Richtung mit doppelter Frequenz abgetastet und dann digital gefiltert. Dies reduziert evtentuell störende Linien und Moires, falls im Bild Frequenzanteile auftauchen, die höher als die Abtastrate sind. Bildstö-rungen (z.B. CCD-Rauschen) wird reduziert, aber die Erfassungszeit eines Bildes erhöht sich geringfügig. Schnelles Abtasten ist hier gleichbedeutend mit fehlendem Oversampling. Langsames Abtasten bedeutet, daß Oversampling eingeschaltet ist.

DCT-basierte Kompression

Die DCT-basierte Kompression (DCT=Discrete Cosinus Transformation) zerlegt das Bild wie die Verlustlose Kompression in 8x8 Pixel große Blöcke und übertragt als Differenzbild nur die geänderten Blöcke. Der Unterschied besteht darin, daß über ein mathematisches Verfahren (der zweidimensionalen DCT) jeder Block vom Orts- in den Frequenzbereich transformiert wird. Durch eine auf den Anwendungsfall abgestimmte Quantisierungsfunktion werden unwesentliche, hochfrequente Bildanteile (das sind z.B, direkt nebeneinanderliegende Schwarz/Weiß Linien) entfernt, bevor das Bild übertragen und vor der Darstellung wieder in den Ortsbereich zurücktransformiert wird. Die Quantisierungsfunktion der 8x8 Pixel Blöcke ist über zwei Parameter (Q1, Q2) für Farb- und Schwarzweißanteil des Bildes getrennt einstellbar.

Sekunden bis Vollbild Auch bei der DCT-basierten Kompression wird zwischen Vollbildern und Differenzbildern unterschieden. Die Zeit zwischen zwei Vollbildern sollte hier abhängig von den Aufnahmebedingungen gewählt werden. Die Akkumultation von Helligkeitsfehlern wird maßgeblich von der Grau-Empfindlichkeit bestimmt.

Farb-Empfindlichkeit Die Farb-Empfindlichkeit legt die Abweichung des durchschnittlichen Rot/Blau Anteils eines Blockes von seinem zeitlichen Vorgänger fest, bevor dieser Block als farblich verändert angesehen wird. Voreingestellt ist ein Wert von 3. Die Empfindlichkeit steigt mit kleineren Werten.

Grau-Empfindlichkeit Dieser Wert gibt die Differrenz an, mit der sich die durchschnittliche Helligkeit eines Blockes vom zeitlichen Vorgänger unterscheiden muß, damit der Block neu übertragen wird. Voreingestellt ist der Wert 3. Je kleiner der Wert desdo größer ist die Empfindlichkeit.

DCT-Grauverlust Y-Q1 Die Reduktion der hochfrequenten Bildanteile (das heißt die Schärfe des Bildes) kann mittels der Parameter Y-Q1 und Y-Q2 eingestellt werden. Y-Q1 sollte einen Wert von 1-3 besitzten, Y-Q1 legt die Bildschärfe in groben Schritten und Y-Q2 in feinen Schritten fest. Bei einer Einstellung von Y-Q1=1 und Y-Q2=1 wird ganz auf die Reduktion von Schärfe verzichtet und das Originalbild übertragen. Y-Q1 und Y-Q2 beziehen sich dabei nur auf die Helligkeitsinformation des Bildes. Voreingestellt ist Y-Q1=1 und Y-Q2=3.

DCT-Grauverlust Y-Q2 Wie zuvor beschrieben liefert Y-Q1 die grobe und Y-Q2 die feine Einstellung. Für Y-Q2 kann ein Wert zwischen 1-9 angegeben werden.

DCT-Farbverlust UV-Q1 Wie die Parameter Y-Q1 und Y-Q2 reduzieren auch diese beiden Parameter die Schärfe. Allerdings nur die Auflösung der Farbanteile des Bildes. Für Farbauflösung können allerdings niedrigere Schärfeanforderungen gestellt werden, ohne daß die Bildqualität merklich nachlässt. Die Werte für UV-Q1 und UV-Q2 können also größer gewählt werden als die Werte Y-Q1 und Y-Q2. Voreingestellt ist UV-Q1=1 und UV-Q2=3.

DCT-Farbverlust UV-Q2 Wie zuvor beschrieben liefert UV-Q1 die grobe und UV-Q2 die feine Einstellung. Für UV-Q2 kann ein Wert zwischen 1-9 angegeben werden.

2.17.3  Framegrabber-Config

Der Framegrabber wandelt das von der Videokamera kommende analoge Bildsignal in digitale Bildinformationen um. Dieser Vorgang kann durch die Angaben Bildlage, Graustufen, Farbsättigung, Helligkeit und Kontrast beeinflußt werden.

Graustufen Mit steigender Anzahl der Graustufen nimmt die Bildqualität zu und die Bildwiederholfrequenz sinkt. Es muß also mit dieser Einstellung zwischen Bildwiederholungsrate und Bildqualität abgewogen werden.

Mögliche Einstellungen: 16, 32, 64 oder Farbe. Voreinstellung: 64.

X-Offset Mit X-Offset kann die Lage des Bildausschnitts horizontal verschoben werden. Voreinstellung: 75 Größere Werte verschieben den Bildausschnitt nach links.

Y-Offset Mit Y-Offset kann die Lage des Bildausschnitts vertikal verschoben werden. Voreinstellung: 0 Größere Werte verschieben den Bildausschnitt nach oben. Mit X-Offset oder Y-Offset < > 0, wird auf Teilbildübertragung höherer Auflösung umgeschaltet.

Farbsättigung Höhere Werte erhöhen die Farbsättigung, das Bild erscheint in kräftigeren Farben. Kleinere Werte lassen das Bild blasser erscheinen. Voreinstellung: 128

Kontrast Höhere Werte erhöhen den Kontrast des Bildes. Voreinstellung: 128

Helligkeit Höhere Werte erhöhen die Helligkeit des Bildes. Voreinstellung: 128

2.17.4  Autobildaufzeichnung

Die automatische Bildaufzeichnung erlaubt das speichern von Bildsequenzen auf der lokalen Festplatte oder im RAM des Gerätes. Da der Speicher begrenzt ist, werden die Bildsequenzen im Ringspeicherverfahren abgelegt. Ist der Speicher voll, so werden die ältesten Bilder von den neuen überschrieben.

Intervall Angabe des Zeitintervalls, in dem von dieser Kamera Bilder in den Ringspeicher geschrieben werden sollen (Tag, Stunde, Minute, Sekunde ). Voreinstellung: Keine automatische Bildaufzeichnung. Bei der Angabe ist die Zeit zu berücksichtigen, die die Erfassung des Bildes benötigt; bei Vollbildern mit 384x288 Bildpunkten ca. 1,5 Sekunden. Das eingetragene Intervall sollte in diesem Fall größer als eine Sekunde sein.

Speichermedium Für die automatische Bildaufzeichnung kann zwischen der Speicherung im interenen RAM oder der Übertragung an einen FTP-Server gewählt werden.

Nachlauf bei Alarm Hat der Zeitintervall die Autobildaufzeichnung aktiviert, so wird hier die Zeit eingetragen, wie lange Bilder gespeichert werden sollen. Die Eingabe hat das Format Tag, Stunde, Minute, Sekunde (00t.00h.00m.00.0s).

Zeitfenster Innerhalb des angegebenen Zeitraumes wird die Autobildaufzeichnung durchgeführt. (zB. So-Sa 00:00-23:59)


File translated from TEX by TTH, version 2.60.
On 27 Jun 2000, 19:48.