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http://doc.pt-online.de/doc/.
Die pt-200 ben”tigt zum Betrieb einen 230V Netzanschluá. Die maximale
Leistungsaufnahme kann 10 Watt betragen, die typische Leistungsaufnahme
liegt bei 6 Watt. Das Ger„t wird ber ein 18 Volt Wechselspannungsnetzteil
gespeist. Alternativ kann eine 24 Volt Gleichspannung zur Versorgung angelegt
werden.
Installation und Inbetriebnahme der pt-200 Version x.52
Installation und Inbetriebnahme
Inhalt
1 Installation und Inbetriebnahme
1.1 Versorgungsspannung/Netzanschlu ß
1.2 ISDN Anschlu ß
1.2.1 Betrieb am EDSS1 Basisanschlu ß
1.2.2 Besonderheiten beim Betrieb an Telefonanlagen
1.3 Modem Anschlu ß
1.4 Mikrofon/Lautsprecher Anschlu ß
1.5 Anschlu ß von Videokameras
1.6 Monitoranschlu ß
1.7 Anschlu ß von Alarmmeldern
1.8 Benutzung der Schaltkontakte
1.9 Konfiguration
1.9.1 Kurzkonfiguration am Gerät
1.9.2 Fernkonfiguration über ISDN
Kapitel 1
Installation und Inbetriebnahme
1.1 Versorgungsspannung/Netzanschluá
Eine externe unterbrechungsfreie Stromversorgung fr 230V-Betrieb kann verwendet werden, um bei Stromausf„llen einen durchgehenden Betrieb zu erreichen.
Wird die pt-200 am Euro-ISDN-Basisanschluá betrieben, ist die Inbetriebnahme problemlos: Voreingestellt nimmt das Ger„t alle Datenanrufe an und nach einigen Sekunden Wartezeit auch alle Telefonanrufe. Diese Einstellung sollten sie durch Konfiguration „ndern und der pt-200 eine oder mehrere MSNs zuordnen, damit auch andere ISDN-Ger„te mit verschiedenen Rufnummern am gleichen ISDN-Bus betrieben werden k”nnen. Ihre Telefongesellschaft hat fr den Anschluá MSNs (Multiple Subscriber Numbers) mitgeteilt. Dies ist i.d.R. ihre Rufnummer ohne die Vorwahl. W„hlen sie 1-2 MSNs davon aus und stellen sie diese durch Konfiguration im Ger„t ein. Maximal ben”tigen sie eine MSN fr Audioanrufe, eine MSN fr Daten- und Sprachansageanrufe und optional eine MSN fr PPP-Datenanrufe (diese kann mit der Audio-MSN identisch sein).
Falls sie keine MSNs eingestellen, wird von der Telefongesellschaft bei abgehenden Rufen i.d.R. die erste MSN zugeteilt.
Bedenken sie, daá der Anschluá nur an S0-Schnittstellen der TK-Anlage erfolgt. An einigen TK-Anlagen ben”tigen sie zur Schnittstellenumsetzung noch einen Umsetzer von Up0 bzw. Anlagenschnittstelle auf S0-Bus.
Žltere Telefonanlagen verwenden oft noch das 1TR6-Protokoll auf dem S0-Bus, die pt-200 ist in der Lage dieses Protokoll zu verwenden, wenn im Konfigurationsmenue unter Einstellungen/ISDNTA-Konfiguration/Init-Kommando der \D0 Befehl durch den \D9 Befehl ersetzt wird. Sie k”nnen die automatische Kurzkonfiguration verwenden, um das verwendete Protokoll am S0-Bus automatisch erkennen zu lassen. Die Einstellung von \D9 im Init-Kommando wird dann ggf. automatisch vorgenommen.
Im 1TR6 Protokoll werden zur Endger„teauswahl keine Rufnummern oder MSNs sondern eine Endger„te Auswahl Ziffer (EAZ) ben”tigt. Diese entspricht oft der letzten Ziffer der Rufnummer der Durchwahl. Soll das Ger„t alle Rufe annehmen, so ist die EAZ 9 einzutragen (dies entspricht der leeren MSN am EDSS1 Anschluá).
Einige TK-Anlagen erlauben das W„hlen ber eine Amtsleitung nur, wenn eine EAZ ungleich 9 bzw. eine nicht leere MSN in das Ger„t eingetragen wird.
Falls Sie die pt-200 an einer TK-Anlage betreiben, k”nnen Sie unter Einstellungen/Zugangsdaten/Amtsholung eine Amtsholungsziffer eintragen. Oft ist dies die 0.
Die pt-200 w„hlt eingetragenen Rufnummern mit einer vorangestellten Amtsholungsziffer, falls die Rufnummernl„nge gr”áer ist als, die unter Einstellungen/Zugangsdaten/Internrufnummernl„nge eingestellte Zahl von Ziffern.
Falls sie ein Modem an die pt-200 anschlieáen wollen, zur Bedienung mit der ptWin-Bediensoftware an einem analoge Telefonanschluss oder fr die Fax-šbertragung,
dann verwenden sie ein 1:1-Kabel, bei dem mindestens die Pins 2, 3, 4, 5, 7, 8, 20, 22 miteinander verbunden sind. Das Modem wird an den 25 poligen D-Sub Stecker (Male, d.h. mit Pins) der pt-200 angeschlossen.
Die Konfiguration der Modeminitialisierungs-Kommandos in der pt-200 ist fr aktuelle Modems (vorkonfiguriert fr Internet-Zugang) i.d.R. ausreichend. Weitergehende Konfigurationen sollten sie aus ihrem Modemhandbuch ersehen. Falls beim Betrieb Probleme auftauchen berprfen sie die Einstellungen:
An den Mikrofoneingang kann eine Audioquelle wie zum Beispiel ein Mikrofon- Verst„rker angeschloáen werden. Zu beachten ist, daá eine Klemme des Mikrofoneinganges auf Masse liegt (Brummschleifen beim Masseanschluá des Mikrofonverst„rkers vermeiden!). Der Mikrofoneingang ben”tigt einen Eingangspegel von max. 1Vss und hat eine Eingangsimpedanz von einigen 10kW.
Beachten sie, daá der direkte Anschluá von Elektret-Mikrofonen nicht m”glich ist, da der Ausgangspegel zu gering ist und die Versorgungsspannung nicht auf der Mikrofonklemme zur Verfgung steht. Verwenden sie deshalb eine Mikrofonverst„rker (zu beziehen durch ihren Lieferanten/H„ndler).
Mikrofonleitungen sollten weder mit anderen Masseleitungen verbunden werden, noch sollten sie ber gr”ssere Strecken parallel zu gest”rten Netzleitungen verlegt werden, da sonst Brumm- und Pfeif-Ger„usche in der Audio-Verbindung h”rbar werden.
Der Mikrofonvorverst„rker muá so nah wie m”glich am Mikrofon (und nicht am Ger„t) plaziert werden.
Der Lautsprecherausgang ist zum Anschluá von Lautsprechern von 8-100W geeignet und treibt eine Leistung von 0.2Watt.
Fr l„ngere Anschluáleitungen empfiehlt sich aus Blitzschutzgrnden ein verdrilltes, wenig d„mpfendes Hochfrequenzkabel mit zus„tzlicher Schirmung. Der Schirm soll an beiden Enden des Kabels an den n„chsten Potentialausgleich angeschlossen werden. Die beiden verdrillten Adern sind jeweils an Mittenkontakt und Aussenkontakt des Cinchsteckers bzw. BNC-Steckers anzuschliessen.
Verwenden sie, falls m”glich, Videokameras mit galvanisch von PE (Schutzleiter) und anderen Signalleitungen getrenntem Videoausgang, um keine ungewollten Masseschleifen zu erhalten.
Die Videokabel sollten (das gilt fr alle Signalleitungen mit niedrigen Spannungen) nicht ber l„ngere Strecken (1-2 Meter) parallel zu Versorgungsspannungsleitungen gelegt werden, da die M”glichkeit besteht, daá das St”rungen auf den Versorgungsspannungsleitungen sich als Streifenmuster oder Blitze im Videosignal bemerkbar machen. Da die Videobilder ber die Zeit verglichen als Differenzbilder bertragen werden, wrde so die Bildbertragungszeit ansteigen.
Verwenden sie mehrere Videokameras, zwischen denen abwechselnd umgeschaltet werden soll, sollten sie extern synchronisierbare Kameras verwenden, um die Umschaltzeit (Einschwingzeit der PLL) zu reduzieren. Netzsynchrone Kameras werden ber das Stromnetz synchronisiert, andere Kameras besitzen einen Video-Synchron Eingang, in den das Video-Ausgangssignal der ersten Kamera eingespeist wird.
Die Versorgung der Kameras sollte ber eigene (Stecker-)Netzteile erfolgen und nicht aus der Ger„teversorgung entnommen werden, damit keine šberlastung des Ger„tes auftritt und keine St”rungen auf den Videoleitungen (z.B. ber Masseschleifen) erzeugt werden.
Bedenken sie bei der Montage der Kameras, daá Kunstlichtbeleuchtung (Leuchtstoffr”hren) die šbertragungszeit der Bilder erh”hen kann, da die das 50Hz Flimmern zu Bildver„nderungen fhren kann. Vermeiden sie stark bewegte Objekte (B„ume, Schatten von B„umen) im Bildbereich, damit die Bild„nderungen und damit die šbertragungszeit nicht zu gross wird.
Zum Anschluá des Monitors an der pt-200 verwenden sie ein 75W Coaxial-Kabel (z.B. RG59) mit Cinchstecker. Verbinden sie den Schirm des Coax-Kabels nicht anderen Ein/Ausg„ngen des Ger„tes.
Die Alarmeing„nge sind optoentkoppelt, besitzen aber eine gemeinsame Masse. Eine Melder wird jeweils zwischen 0V-Klemme und Eingangsklemme angeschlossen. šberlicherweise sind die Kontakte der Melder im Ruhezustand geschlossen und im Alarmfall ge”ffnet, damit eine durchgetrenntes Kabel einen Alarm ausl”st. Mehrere Melder k”nnen in Serie geschaltet werden, so daá ein Alarm auf einem der in Serie geschalteten Melder einen Alarm ausl”st. Spannungen zwischen Alarmeingang und 0V-Klemme, die dauerhaft gr”áer als 24V oder kleiner als -12V sind, wirken zerst”rend.
Zum Anschluá der Melder empfiehlt sich ein geschirmtes verdrilltes Kabel, daá aus Blitzschutzgrnden auf beiden Seiten an den Potentialausgleich angeschlossen wird. Als Potentialausgleich k”nnen, falls kein Zugang zur Potentialausgleichsschiene besteht, metallische Wasserrohre und Heizungsrohre dienen. In Zweifelsf„llen fragen sie einen Elektrofachmann.
Bei Anschluá von 230V Ger„ten sind unbedingt die Sicherheitsvorschriften zu beachten, da es sich um lebensgef„hrliche Spannungen handelt. Die Anschlussleitungen mssen isoliert und berhrgeschtzt angeschlossen sein.